Rothenthurn – Hermagor 2:2 (0:2). Im Vorjahr spielten Rothenthurn und Hermagor noch in der Unterliga gegeneinander. Heuer treffen sie einen Stock tiefer.

Die Drautaler mussten acht Spieler ziehen lassen und haben ihre Mannschaft extrem verjüngt. Neu mit dabei sind nur Florian Kogler (er kam aus Reichenau) und Mario Dadic (Spittal U18). Ansonsten wurde der Kader mit Spielern aus dem Rothenthurner Nachwuchs aufgestockt. Auch auf der Kommandobrücke gab es einen Wechsel. Auf Robert Olsacher (nun Wernberg) folgte mit Andreas Daxer ein weiteres Rothenthurner Urgestein. „Ich kenne die Burschen, hab viele von ihnen schon im Nachwuchs trainiert, war zuletzt auch schon zwei Jahre Co-Trainer“, erzählt Daxer.

Einer dieser jungen Wilden ist Julian Roth, der gegen Hermagor kurz vor Schluss zum 2:2 traf. „Wir haben Moral bewiesen, einen 0:2-Rückstand noch aufgeholt“, war Daxer mit dem 2:2 zufrieden. „Anfangs machten wir viel Druck, hatten einige Chancen. So traf Wolfi Steiner ein Mal die Latte, wurde ein Schuss von Rene Rud von einem Feldspieler mit der Hand abgewehrt.“

Die Tore erzielten jedoch die Gäste, die in der Schlussphase durch Philipp Kofler sogar die Chance aufs 3:0 hatten. „Dann wäre die Partie entschieden gewesen“, meinte Hermagors neuer Trainer Wolfgang Wilscher. „So kam es zu einem Konter und einem Elfmeter, der zum 1:2 führte. Am Ende war es dann ein gerechtes Remis.“

Vom Tor aufs Feld

Wie Rothenthurn musste auch Hermagor kräftig umbauen. Von der vorjährigen Unterliga-Mannschaft blieben nur acht Spieler. Wilscher tut vor allem ein Abgang leid: „Abwehrchef Mario Ramusch wird uns sehr fehlen. Er hat sich aber entschlossen, zu seinem Stammverein St. Egyden zurückzukehren und dort seine Karriere ausklingen zu lassen.“

Im Tor der Gailtaler stand diesmal Toni Avila. „Ausnahmsweise. Es ging nicht anders“, erklärte Wilscher. Avila war ein Riesentalent, hatte Angebote von Lienz und Spittal. Aufgrund von Problemen mit den Handgelenken musste er seine Torhüterkarriere beenden und wurde eigentlich zum Feldspieler umfunktioniert. „Diesmal half er im Tor aus und war einer der besten am Platz.“

Tore: Steiner (80./Elfmeter), Roth (84.) bzw. Kovacic (32.), Schmidt (37.).

Rothenthurn: Ramschak; Piwonka, Steinwender (60. Triebelnig), Ott, Schwager; Roth, Rud, Chr. Steiner, Kogler (59. Dadic); Daxer (26. Kade), W. Steiner. Trainer: Andreas Daxer.

Hermagor: Avila; Smeritschnig, Regatschnig (58. Pirker), Groschacher, Schmidt; Jantschgi, Rauscher, Linhard, Kotz (74. Zankl); Kovacic, Kofler. Trainer: Wolfgang Wilscher.

Rothenthurn, 200, M. Schlacher.

SV Rothenthurn
SV Rothenthurn © Sobe
SC Hermagor
SC Hermagor © Sobe