Auf ihrer Facebook-Seite postete Schalke 04 von der Ankunft am Flughafen in der Landeshauptstadt: „Klagenfurt empfängt uns mit königsblauem Himmel.“ Mit dem Vereinsbus ging es gleich nach Velden, im Schlosshotel gab es gleich nach der Ankunft die erste Mannschaftsbesprechung. Zur Eingewöhnung durften die Spieler am Nachmittag an den Strand, bevor der beinharte Trainingsalltag begann.

Zufrieden zeigten sich die Schalke-Verantwortlichen mit den perfekten Platzbedingungen in Velden, da hat Greenkeeper Gottfried Kopeinig ganze Arbeit geleistet. 300 Fans von den Königsblauen sind bereits vor Ort, wollen ihren Lieblingen ganz Nahe sein. „Mit insgesamt 900 Anhängern rechnen wir in den zehn Tagen, die Schalke in Kärnten ist“, sagt Kärnten-Werbungschef Christian Kresse.

Erstmals zu sehen sind Weltmeister Julian Draxler, Klaas-Jan Huntelaar und Kollegen am Mittwoch (19) gegen die Austria Klagenfurt im Wörthersee-Stadion. Die Klagenfurter konnten beim 2:1-Sieg gegen Union Berlin eine feine Leistung gegen einen der Mitfavoriten um einen Aufstiegsplatz in die Deutsche Bundesliga abrufen. „Wir konnten fußballerisch mithalten gegen ein äußerst ambitioniertes Team“, zeigte sich Austria-Trainer Manfred Bender zufrieden. Für die Klagenfurter beginnt die letzte intensive Trainingswoche gespickt mit vier Testpartien. Der Auftakt erfolgt heute mit dem Spiel gegen die FC Schulz-Academy aus Florida am SAK-Sportplatz in Welzenegg. Leiter der Akademie ist Ex-FC Kärnten-Goalgetter Roland Kollmann, der mit der Mannschaft auf Trainingslager in seiner Heimatstadt Villach verweilt. „Es ist schön, wieder in der Heimat zu sein“, sagte Kollmann, der mit seiner Familie vor einem Jahr nach Florida auswanderte, um seinen neuen Job anzutreten.

Keinen Schnellschuss

Begeistert war WAC-Trainer Didi Kühbauer von seinem Team im Vorbereitungsspiel gegen die russische Spitzenmannschaft Krasnodar. Die Wolfsberger siegten mit 2:1, nächster Sparringspartner ist Schalke 04 am Freitag in der Lavanttal-Arena.

Hinsichtlich der letzten Neuerwerbung hat der WAC den richtigen Mann noch nicht an der Angel. „Wir dürfen keinen Schnellschuss machen, müssen weiter geduldig bleiben. Unsere finanziellen Mittel sind begrenzt, daher darf es keinen Rohrkrepierer geben“, sagt Kühbauer, der in dieser Woche mit der Trainingsintensität herunterfahren wird. MARIO KLEINBERGER