Lurnfeld – Malta 2:1 (1:0). Nach der Unterliga-Saison 2012/13 (und Platz zwölf) legte der FC Lurnfeld vergangenes Jahr mit der Kampfmannschaft eine Pause ein, startete heuer in der 2.A neu durch. „Wir haben keinen Druck, wollten um Platz fünf bis acht spielen“, verrät Spielertrainer Joachim Lanzinger das ursprüngliche Saisonziel. Im Kader stehen allesamt Spieler, die den Nachwuchs von Möllbrücke durchlaufen oder einen Bezug zum Lurnfeld (Beruf, Freundin, Wohnort) haben. „Wir sind eine Einheit, die sich großteils von klein auf kennt, auch abseits des Platzes viel Zeit miteinander verbringt.“ Was für Lanzinger auch die Erklärung für den derzeitigen Tabellenplatz eins ist. „Es braucht immer elf Spieler, um zu gewinnen.“

SV Malta ist motiviert

Seit mittlerweile 18 Jahren ist Peter Eigner beim SV Malta. „Der Verein liegt mir am Herzen. Ich möchte ihn zusammenhalten.“ Dafür arbeitet der Sektionsleiter unermüdlich. „Als ich vor drei Jahren mein Amt übernommen habe, hatten wir null Nachwuchs. Jetzt sind es wieder über 20 Kinder.“ Der Unterbau ist wichtig. „Zu uns ins Maltatal zieht es nicht viele Spieler, die meisten kicken in Gmünd. Wir haben keine Reserve mehr, müssen um jeden Mann kämpfen.“

Gekämpft hat Malta am Wochenende auch beim Tabellenführer. Lange sah es sogar aus, als ob die Gäste einen Punkt mitnehmen könnten. Doch in der 90. Minute fing sich Malta das 1:2 durch Darko Petricevic ein. „Bitter, weil uns das heuer gegen Lurnfeld schon zum dritten Mal passiert ist“, ärgert sich Eigner. Im Herbst, in Runde eins, war es Dominik Haslacher, der in der 85. Minute zum 2:1 traf. Und in Runde zehn erzielte Benjamin Maier auswärts in Malta in der 82. Minute per Elfmeter das 2:1 für den Spitzenreiter.

Aufstieg keine Pflicht

Langsam, aber sicher, muss sich Lanzinger mit dem Thema Aufstieg befassen: „Derzeit haben wir wirklich viel Glück, spielen alle für uns. Natürlich wollen wir so lange wie möglich vorne dranbleiben. Und wenn wir Erster werden, werden wir zum Aufstieg nicht ,Nein‘ sagen. Ich rechne aber eher damit, dass sich am Ende Gmünd und Gitschtal um den Titel matchen.“

Tore: Egart (27.), Petricevic (90.) bzw. Ramsbacher (55.).

Lurnfeld: Pirker; Kitzmantel, Ebner (80. Petricevic), Brandstätter; Th. Wernig, M. Wernig (80. Unterkofler, Th. Haslacher, D. Haslacher (86. Celikalan), Maier; Lanzinger, Egart.
Spielertrainer: Joachim Lanzinger.

Malta: Michael Pacher; Rieder, Ramsbacher, Manuel Pacher, Pleschberger; Feistritzer (88. Pichorner), Karner (80. Eigner), Truskaller, Oberwinkler; Stollwitzer, Gigler.
Trainer: Rudolf Karner.

Möllbrücke, 150, Puskar.

FC Lurnfeld
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SV Malta
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