Sieben Runden stehen in der Regionalliga Mitte noch auf dem Programm und für SAK und ATSV Wolfsberg rückt der Abstieg immer näher. Wollen die beiden Mannschaften noch eine winzige Chance auf den Klassenerhalt haben, müssen sie heute ihre Heimpartien gewinnen.
Die Klagenfurter haben um 18 Uhr den Tabellennachbarn St. Florian zu Gast. Trainer Goran Jolic muss mit Riedl und Aleksic wieder zwei Stützen vorgeben. Dafür ist Bomber Darijo Biscan wieder dabei. „Auf seine Tore bauen wir. Mit ihm kommt sehr viel Schlagkraft in die Mannschaft zurück“, sagt der Coach. Abwehrrecke Patrick Lausegger gibt gleich die Devise aus: „Es ist völlig egal, wer auflaufen wird. Jeder Einzelne weiß, was zu tun ist: Dieses Spiel müssen wir gewinnen.“
ATSV fordert Sturm Amateure
Die Lavanttaler bekommen es in der Heim-Arena mit den Sturm Graz Amateuren zu tun. „Die Situation ist für uns schwierig, aber keineswegs hoffnungslos. Steigt die Austria Klagenfurt in die Erste Liga auf und Hartberg nicht ab, müssen aus der Regionalliga Mitte nur zwei Teams absteigen. An diesen Strohhalm klammern wir uns. Und ich bin überzeugt, wir können die Sturm-Fohlen schlagen“, verbreitet ATSV-Trainer Mario Romac Optimismus.
Einen Rückschlag erlitt seine Truppe im Halbfinale des KFV-Cups. Da unterlagen die Wolfsberger zu Hause gegen Kärntner-Liga-Klub Lendorf 1:3. „So war das nicht geplant, wir wollten unbedingt in das Finale, haben daher auch keinen Kicker geschont. Das hat, aus heutiger Sicht, unnötig Kraft gekostet“, schimpft der Coach. Vor der heutigen Partie baute Romac seine Burschen aber noch einmal auf: „Beim Sieg gegen Wallern und dem Remis gegen St. Florian haben wir gesehen, wir können durchaus mit allen mithalten.“
Austria vor Pflichtsieg
Der überlegene Tabellenführer Austria Klagenfurt gastiert um 19 Uhr beim Vorletzten Vöcklamarkt. Die Oberösterreicher erzielten in ihren letzten beiden Partien keinen Treffer, die Klagenfurter gaben in ihren vergangenen drei Partien nur einen Zähler ab. Daher ist die Favoritenrolle klar vergeben. Doch die Vöcklamarkter versprechen: „Wir werden ihnen nichts schenken, aber der Fußball-Gott muss Mitleid mit uns haben.“ Für die Austria zählt nur ein Erfolg. Mit dem macht die Truppe von Trainer Manfred Bender einen großen Schritt Richtung Titel-Fixierung.
WAC Amateure vor Freispiel
Rechnerisch ist der Klassenerhalt für die WAC-Amateure zwar nicht erledigt, praktisch aber schon. „Die nötigen Punkte, die wir vielleicht noch brauchen, holen wir sicher“, stellt Trainer Harry Tatschl klar. Deshalb erklärte er die nächsten beiden Partien zu „Freispielen. Sowohl gegen Steyr wie auch die Austria Klagenfurt gibt es keine Erwartungen von der Führung. Auch weil wir einigen jungen Spielern die Chance geben werden. Von der Akademie kamen vier Akteure zu uns, die sind unsere Zukunft.“ Tatschl gibt auch zu: „Mehr als der Klassenerhalt war nie unser Ziel. Es ist viel wichtiger, dass wir die jungen Spieler weiterentwickeln.“ Von der Bundesliga-Mannschaft trägt heute wieder Simon den Dress der Amateure.
JOSCHI KOPP