Der WAC befindet sich im Rennen um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga auf der Überholspur. Durch den 1:0-Heimsieg über den SCR Altach am Dienstag schoben sich die Kärntner zumindest vorübergehend auf Rang sieben vor und verlängerten ihre Frühjahrs-Erfolgsserie.

Acht Zähler ergatterte die Truppe von Heimo Pfeifenberger aus den jüngsten vier Partien, womit sich das einst abgeschlagene Schlusslicht mit großen Schritten dem Klassenerhalt nähert. "Wir sind überglücklich mit den drei Punkten. Wir haben eine Aufholjagd gestartet. Das zeigt, wie viel Energie in der Mannschaft steckt", erklärte Pfeifenberger.

Altach ließ Top-Chancen ungenützt

Allerdings kam der Erfolg auf glückliche Art und Weise zustande. Die Altacher dominierten in der zweiten Hälfte und ließen einige Top-Chancen ungenützt. Laut Pfeifenberger war es vor allem Goalie Alexander Kofler und Innenverteidiger Nemanja Rnic zu verdanken, dass man den Vorsprung über die Zeit brachte.

"In der zweiten Hälfte sind wir wie schon gegen Mattersburg zurückgefallen, da war das Zweikampfverhalten mangelhaft", kritisierte der WAC-Coach und meinte: "Das, was wir in der ersten Hälfte gebracht haben, fordere ich für 95 Minuten."

Schmerböck hatte weitere Top-Chancen

Nach Schwierigkeiten gleich zu Beginn hätte der WAC vor dem Seitenwechsel eine deutlichere Führung herausschießen können, so ließ etwa Gold-Torschütze Marc Andre Schmerböck zwei weitere gute Gelegenheiten aus. "Da haben wir klar dominiert", sagte Pfeifenberger.

Dieser Meinung schloss sich auch Altach-Betreuer Damir Canadi an. "In der ersten Hälfte war der WAC besser, da sind wir nur 0:1 zurückgelegen." Die zweiten 45 Minuten verliefen dann schon eher nach dem Geschmack des Wieners. "Da kann ich meiner Mannschaft nur die mangelnde Chancenauswertung vorwerfen. Wir waren spielerisch sehr dominant, das macht mich stolz und deswegen freue ich mich schon sehr auf das nächste Spiel gegen Rapid."

Vor dem Duell mit den Hütteldorfern rutschten die Altacher auf Rang neun ab, ein Heimsieg von Grödig am (heutigen) Mittwoch über die SV Ried wäre sogar gleichbedeutend mit dem Rückfall ans Tabellenende. Die einen Punkt vor den Vorarlbergern und drei Zähler vor Grödig liegenden Wolfsberger treffen bereits am Samstag auswärts auf die Admira.

Die Meinungen nach der Partie

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "In der ersten Hälfte haben wir nach einer Viertelstunde eine starke Leistung geboten und das Match klar dominiert. Aber in der zweiten Hälfte ist meine Mannschaft so wie schon gegen Mattersburg zurückgefallen. Wir haben den Sieg nur dank der überragenden Kofler und Rnic über die Zeit gebracht. Das, was wir in der ersten Hälfte gebracht haben, fordere ich für 95 Minuten. Das Zweikampfverhalten war nach der Pause mangelhaft. Aber wir sind überglücklich mit den drei Punkten. Wir haben eine Aufholjagd gestartet. Das zeigt, wie viel Energie in der Mannschaft steckt."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Es war ein sehr spannendes Spiel auf hohem Niveau. In der ersten Hälfte war der WAC besser, da sind wir nur 0:1 zurückgelegen. Aber dann haben wir uns in der Pause etwas überlegt, und das einzige, was ich meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte vorwerfen kann, ist die mangelnde Chancenauswertung. Wir waren spielerisch sehr dominant, das macht mich stolz und deswegen freue ich mich schon sehr auf das nächste Spiel gegen Rapid."