Über einen Punktgewinn durfte der WAC bei der Auswärtspremiere von Trainer Heimo Pfeifenberger jubeln. Die Lavanttaler erreichten bei Tabellenführer Red Bull Salzburg ein 1:1, ging in der ersten Hälfte dank Christopher Wernitznig zwischenzeitlich sogar mit 1:0 in Führung.

Wer vor der Partie ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger im Aufgebot der Salzburger suchte, wurde nicht fündig. Der Kärntner stand aufgrund mangelnder Trainingseinstellung einmal mehr nicht im Kader der Bullen.

Wieder Ärger um Martin Hinteregger
Wieder Ärger um Martin Hinteregger © GEPA pictures

Die Verteidigung des Tabellenführers wirkte ohne Hinteregger nicht sattelfest, in der zweiten Minute gab Silvio einen ersten Warnschuss in Richtung Salzburger Gehäuse ab.

Nur kurze Zeit später fand die Zeidler-Elf allerdings die große Chance zur Führung vor.  Damari (4.) schob den Ball zwar vorbei an WAC-Keeper Christian Dobnik, traf aber nur die Stange. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Issiaka Ouedraogo (14.) vergab die beste Möglichkeit für die Wölfe, scheiterte am Salzburger Schlussmann Walke. Dennoch durfte die Pfeifenberger-Elf noch in der ersten Hälfte über die Führung jubeln, nach schöner Kombination traf Christopher Wernitznig (34.) aus leicht abseitsverdächtiger Postion zum 1:0 für die Lavanttaler.

Salzburger mit Elan aus Kabine

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren aktiver, drängten die Kärntner mehr und mehr in die eigene Hälfte. Die Überlegenheit mündete schließlich im Ausgleich, Kapitän Soriano (63.) traf aus spitzem Winkel zum 1:1. Die wacker kämpfenden Wolfsberger brachten schlussendlich das 1:1-Remis dank einiger starker Paraden über die Zeit.

Damit wartet der WAC mittlerweile schon seit 21 Auswärtspartien auf einen vollen Erfolg, konnte aber zumindest bis Mittwoch die Rote Laterne wieder an Ried weiterreichen.

Stimmen zum Spiel:

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Es war eine sehr starke Leistung, speziell in der ersten Hälfte. Wir haben unsere Chancen gehabt, aber leider nicht genützt. In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft ein bisschen einen Hänger, vielleicht auch noch ein bisschen zu viel Respekt vor Red Bull. Wir haben auch die Konter zu wenig konsequent zu Ende gespielt. Man hat aber auch einen gewissen Substanzverlust in der Mannschaft gesehen. Das Wichtigste in unserer Situation ist aber der Punkt. Ich bin kein Wunderwuzzi, die Mannschaft hat Top-Charakter. Wir müssen weiter auf uns schauen, hart hackeln und punkten."

Peter Zeidler (Salzburg-Coach): "Das Spiel hat mit der Chance für Damari gut für uns begonnen, danach haben wir den Rhythmus verloren, gegen einen guten Gegner. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft Druck aufgebaut, eine gute kämpferische Leistung gezeigt und ist mit ihren Chancen an einem sehr guten Tormann gescheitert. Ich verstehe die Pfiffe der Fans, weil die Ansprüche von Red Bull ganz andere sind, aber wir werden in Mattersburg etwas Gutes machen und gegen Rapid werden sie wieder hinter uns stehen."