So stellt man sich ein Einstandsspiel vor: Heimo Pfeifenberger stand zum ersten Mal als WAC-Trainer in der Wolfsberger Coachingzone und konnte zusehen, wie seine Elf der Admira keine Chance ließ. Mit einem 4:0-Erfolg, der durchaus höher hätte ausfallen können, verließ man zumindest bis morgen den Tabellenkeller.

Die Kärntner starteten explosiv in die Partie, hatten schon nach vier Minuten eine Riesengelgenheit durch Christopher Wernitznig, der mit einem Schuss nur am Lattenkreuz scheiterte. Kurz darauf hätte Admiraner Markus Wostry nach einem Querpass von Silvio fast ein Eigentor erzielt - danach war der Brasilianer aber erfolgreich: Er verwertete nach einer Ecke ein Zuspiel von Issiaka Quedraogo (7.).

Der WAC hatte wenig Mühe

In der Lavanttal-Arena merkte man schnell, dass die Kärntner in Spiellaune waren. Weiter übte man viel Druck auf die Admira-Verteidigung aus, Spanier Jacobo beschäftigte die Niederösterreicher einige Male. Die Kärntner wurden nach 30 Minuten für ihre Aggressivität belohnt - abermals kombinierten Quedraogo und Silvio, ehe der Brasilianer mit einem Schuss via Innenstange auf 2:0 erhöhte. Die Admira kam kaum in die Gänge, nur Torhüter Jörg Siebenhandl war zu verdanken, dass die Kärntner nicht höher führten.

In der zweiten Spielhälfte nahm der WAC etwas Tempo aus dem Spiel. Die Admira hatte ein leichtes Plus an Spielanteilen, vermochte aber nichts daraus zu machen. Doch auch der WAC scheiterte, und zwar vor dem leeren Tor: Nachdem Jacobo in Siebenhandl seinen Meister fand, traf Stephan Palla aus elf Metern nur die Latte - zu diesem Zeitpunkt war Siebenhandl noch nicht im Tor zurückgekehrt.

Ein Eigentor entscheidet

Die Kärntner gingen fahrlässig mit ihren Chancen um - symptomatisch, dass das vorentscheidende 3:0 aus einem Eigentor fiel. Markus Lackner lenkte eine Hereingabe von Ex-Admiraner und Matchwinner Quedraogo in das eigene Tor ab. Den Schlusspunkt setzte Joachim Standfest: Sein Freistoß ging an Freund und Feind vorbei in das Tor.