Knalleffekt beim WAC: Das Tabellenschlusslicht gab am Mittwoch überraschend die Trennung von Trainer Didi Kühbauer und Co-Trainer Manfred Nastl bekannt. Der Verein reagierte damit auf die sportliche Talfahrt, die unter dem 44-jährigen Burgenländer nicht gestoppt werden konnte.

Übernehmen wird ein in der Bundesliga nicht unbekanntes Gesicht. Heimo Pfeifenberger, zuletzt bei Wr. Neustadt unter engagiert, unterschreibt bei den Wölfen einen Vertrag bis 2016 mit Option auf Verlängerung. Co-Trainer wird Christian Ilzer, mit dem Pfeifenberger bereits in Wiener Neustadt zusammengearbeitet hat und damit sein Amt als Cheftrainer des TSV Hartberg in der Regionalliga Mitte aufgibt.

Für neue Angebote offen

"Natürlich bin ich jetzt erst einmal enttäuscht", erzählt der nunmehrige Ex-Coach, "wobei ich zu hundert Prozent eine intakte Mannschaft hinterlasse". Der Zeitpunkt für die Beurlaubung sei laut Kühbauer nach dem 20. sieglosen Auswärtsspiel in Folge "verständlich. Das Verhältnis zu Präsident Dietmar Riegler ist nach wie vor sehr gut, er hat mir erklärt, dass er die Reißleine ziehen musste".

Nun genießt Kühbauers Familie, die in den letzten Jahren zu kurz kam, Priorität. Sollten Vereine ihr Interesse an seiner Person bekunden, würde er sich natürlich mit den Angeboten beschäftigen. "Ich bin für neue Angebote offen. Jeder weiß, dass man von mir einen zu hundert Prozent authentischen Trainer und vollen Einsatz bekommt. Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin", sagt Kühbauer.

Erstes Training erst am Donnerstag

"Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe für mich und ich freue mich, dass ich zurück in der Bundesliga bin. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft intakt ist", so Neo-Trainer Pfeifenberger. "Das Wichtigste" sei laut dem neuen Coach der Klassenerhalt.

Didi Kühbauer verabschiedete sich bereits am Vormittag von seiner Mannschaft, Hannes Jochum wird das Nachmittagstraining am Mittwoch leiten.

Am morgigen Donnerstag leitet Pfeifenberger um 14.30 Uhr sein erstes Training in Wolfsberg.