Die Leistungen haben großteils schon in den letzten Runden gepasst, diesmal stimmte endlich auch das Ergebnis. Der WAC setzte sich gegen Rapid zu Hause in der Lavanttal-Arena verdient mit 2:1 durch und konnte somit die rote Laterne an Ried weiterreichen.

Hart umkämpft war die Partie in der Lavanttal-Arena
Hart umkämpft war die Partie in der Lavanttal-Arena © APA/GERT EGGENBERGER

Die Elf von Trainer Didi Kühbauer zeigte eine engagierte Leistung, übernahmen gegen die bis vor diesem Spieltag an der Tabellenspitze liegenden Wiener von Anfang das Kommando. Zunächst schien erneut die mangelnde Chancenauswertung den Ambitionen der Wölfe einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Doch kurz vor Halbzeitpause durften die Schwarz-Weißen dann endlich jubeln. Jacobo (42.) tankte sich auf der linken Seite durch den Strafraum der Hütteldorfer und traf unter der Mithilfe von Rapid-Goalie Novota zum 1:0 ins kurze Eck.

Entscheidung durch Ouedraogo

Wer nach dem Seitenwechsel mit einem Feuerwerk der Rapidler rechnete, wurde enttäuscht. Der WAC blieb weiterhin aktiv, zog dank Ouedraogo in der zweiten Hälfte auf 2:0 davon. Der Nationalstürmer aus Burkina Faso versenkte den Ball per platziertem Schuss im Gehäuse der Grün-Weißen. Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit von Schaub kam für die Barisic-Elf zu spät.

Für den WAC war es der zweite Heimsieg der Saison, nach dem 3:2-Heimerfolg gegen Grödig, Rapid muss nach der Niederlage im Kampf um die Tabellenspitze Red Bull Salzburg und der Wiener Austria den Vortritt lassen.

Stimmen zum Spiel:

Didi Kühbauer (WAC-Trainer): "Es war ein verdienter Sieg. Ich will niemanden herausheben, jeder hat seinen Teil beitragen. Endlich ist die Leistung auch belohnt worden - und das gegen Rapid. Ein Sieg gegen Rapid bringt mehr Reputation als gegen andere Mannschaften, aber ein Sieg gegen Grödig bringt genauso drei Punkte. Es hat sich in den letzten Spielen schon abgezeichnet. Da sind wir an der Abschlussschwäche gescheitert, nicht am Spielerischen. Heute sind die Tore zu sehr wichtigen Zeitpunkten gefallen. Aber wir haben auch nicht nachgelassen."

Issiaka Ouedraogo (WAC-Torschütze): "Das ist ein Wahnsinn. Wir sind sehr, sehr glücklich, daheim endlich drei Punkte geholt zu haben. Wir haben uns heute belohnt, das ist ein Befreiungsschlag für uns." 

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Der WAC hat verdient gewonnen, er war die bessere Mannschaft. Der Sieg geht vollkommen in Ordnung. Ich bin sehr enttäuscht über die schlechteste Saisonleistung meiner Mannschaft. Der Ausfall von Petsos war ein schwerer Schlag. Bis dahin haben wir absolute Kontrolle über das Spiel gehabt. Danach haben wir komplett die Balance verloren, das darf einfach nicht passieren. Wir waren zu wenig giftig in den Zweikämpfen. Es hat auch die Dynamik gefehlt, das ist sehr enttäuschend. In erster Linie liegt es an der Einstellung zu diesem Spiel. Wir wussten, dass der Gegner robust in den Zweikämpfen ist. Diesen sogenannten Kampf haben wir nicht angenommen."