Den letzten Platz "gefestigt" hat der RZ Pellets WAC mit seiner 0:1-Niederlage bei der Austria Wien. Ausgerechnet der Kärntner Alexander Grünwald sorgte mit seinem Kopftor für den 1:0-Sieg der Austria Wien und damit die siebente Saison-Niederlage der Lavanttaler. Die hätten eigentlich die drei Punkte mitnehmen müssen, waren sie doch 70 Minuten lang das bessere Team. Doch wie schon in den Partien davor, verabsäumten es die Mannen von Trainer Didi Kühbauer die Kugel ins Tor zu bringen.

Auch Schiedsrichter Dominik Ouschan war dem WAC nicht gerade freundlich gesinnt. Nach einem klaren Handspiel von Rothpuller gab der Pfeifenmann keinen Strafstoß. Seinen Unmut darüber machte Kühbauer dem Referee nach der Partie klar. Auch die Nerven einiger Kicker beider Mannschaften lagen blank. Handgreiflichkeiten konnten nur mit knapper Not verhindert werden.

„Es ist zum Verzweifeln. Wir denken zu oft nach und treffen dann die falsche Entscheidung“, lautet Ouedraogos Analyse, der ein Kopfproblem für die mangelnde Chancenverwertung ortet. „Ich denke nicht zu viel nach“, widerspricht Sturmpartner Hellquist. „Wir müssen so weitermachen wie in den letzten Spielen, dann wird es klappen“, so der Schwede, der im Cup gegen Ried aus aussichtsreicher Position scheiterte.

Einzelgespräche überflüssig

Nicht nur wegen der konträren Ausführungen seiner Schützlinge gebe es laut Didi Kühbauer kein Allheilmittel gegen die Torflaute. „In Wahrheit wäre es aber kontraproduktiv, wenn man die ganze Zeit mit ihnen darüber reden würde“, sagt der Burgenländer. Vielmehr vertritt er die Meinung, „dass die Stürmer im Training mit vielen Torabschlüssen ein gutes Gefühl bekommen sollen“.

Ansonsten hat der Coach, der gegen die Austria wegen einer Handverletzung auf Torhüter Christian Dobnik verzichten muss, an den Leistungen seiner Mannschaft nur wenig zu bekritteln: „Man hat gesehen, dass bei uns wieder vieles funktioniert, nur nicht das Toreschießen.“
An forderster Front soll gegen die Veilchen Ouedraogo, der wie gegen Salzburg auf ein weiteres Erfolgserlebnis hofft, für Treffer sorgen. „Wir müssen ohne Angst ins Spiel gehen und die Zweikämpfe suchen, dann wird es passen“, versprüht der Angreifer Optimismus, nimmt aber sämtliche Kollegen in die Pflicht: „Es müssen nicht nur die Stürmer sein. Jeder soll Tore erzielen.“