Groß waren Ernüchterung und Enttäuschung beim WAC nach dem Heimspiel gegen Altach. Die Wolfsberger mussten sich gegen die bis vor der Partie auf dem Tabellenende rangierenden Vorarlberger nicht unverdient mit 0:2 geschlagen geben. Dabei startete die Kühbauer-Elf engagiert in die Partie, ohne jedoch gefährlich in den Altacher Strafraum vorzustoßen. Ganz anders die Gäste, die mit der ersten Angriffsaktion in Führung gingen. Martin Harrer (14.) traf nach einer knappen Viertelstunde zum 1:0 für die Gäste, Torhüter Alexander Kofler war beim platzierten Schuss des Angreifers ohne Abwehrchance. Nur wenig später tauchte der Altacher erneut alleine vor Kofler auf, doch der Keeper konnte mit einem Foul außerhalb der Strafraumgrenze Schlimmeres verhindern.

Hüttenbrenner verletzt

Den nächsten Rückschlag setzte es für den WAC, der nach dem Gegentreffer immer mehr an spielerischer Linie verlor, als Boris Hüttenbrenner mit einer Hüftverletzung vom Feld musste. Zu allem Überdruss traf noch vor der Pause Dominik Hofbauer (38.) nach Vorarbeit von Harrer zum 2:0. Die einzige Chance für die Wölfe im ersten Spielabschnitt hatte Philip Hellquist, doch sein Schuss in der Nachspielzeit fiel zu schwach aus.

Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Altacher blieben aktiver, Harrer (63.) vergab die Chance zur Vorentscheidung. Die Lavanttaler wachten zu spät auf, die größte Gelegenheit auf den Anschlusstreffer vergab man im Kollektiv, als zunächst Hellquist (73.) aus kurzer Distanz am Altacher Schlussmann Lukse scheiterte und Zündel den Nachschuss über das Gehäuse setzte. Ein Mal brandete Jubel in der Lavanttal-Arena auf, doch ein Tor von Hellquist (83.) wurde zu Recht von Referee Harkam wegen Abseits nicht anerkannt.

Mit der Niederlage rutschte der WAC vor der Länderspielpause auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Dementsprechend groß war der Frust nach der Begegnung. "Spielerisch war es zu wenig", ärgerte sich Christopher Wernitznig, für Thomas Zündel "kommt die Pause genau zur richtigen Zeit".

UWE BLÜMEL