Tor zur 2:0-Führung im Testspiel gegen Schalke 04. Das kann man einen perfekten Einstand für die bevorstehende Saison nennen?
PHILIP HELLQUIST: Ja, das war ein sehr gutes Vorbereitungsspiel von uns und das dabei noch ein Sieg gegen diesen deutschen Traditionsverein herausgeschaut hat, war umso schöner. Ich freue mich auch natürlich über mein Tor. Aber das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gewinnt und wir uns gut präsentieren.

Sie sind seit rund vier Wochen in Wolfsberg. Haben Sie sich schon eingelebt in Kärnten?
HELLQUIST: Ich fühle mich nach dieser kurzen Zeit schon richtig wohl, wurde herzlich aufgenommen. Die Seen und die Berge sind traumhaft. Ich habe mir Österreich immer genau so vorgestellt – es ist wie aus einem Bilderbuch. Es gibt so viele nette Plätze und Möglichkeiten hier. Ich war schon im Wörthersee schwimmen und habe es genossen.

Inwiefern war Wolfsberg für Sie schon vorher ein Begriff?
HELLQUIST: Da ich letzte Saison bei Wiener Neustadt im Einsatz war, wusste ich, dass der WAC ein sehr gutes Team mit viel Qualität ist. Sie haben die Saison mit Rang fünf abgeschlossen und somit das Ticket für die Europacup-Qualifikation geholt.

Am Donnerstag trifft der WAC in der zweiten Europacup-Qualifikations-Runde auf Soligorsk (BLR). Was erwarten Sie sich?
HELLQUIST: Wir wollen eine gute Leistung zeigen und ein positives Resultat aus Weißrussland mitnehmen. Unser Ziel ist der Aufstieg in die nächste Runde, da brauchen wir eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.

Was wissen Sie von Gegner Soligorsk?
HELLQUIST: Wir werden uns heute Videos vom Team ansehen, um uns best möglichst auf das Match einzustellen.

Nach dem Europacup geht es Schlag auf Schlag mit dem ÖFB-Cup und dem Beginn der Bundesliga-Saison. Ist der WAC bereit für die bevorstehenden Aufgaben?
HELLQUIST: Ich denke, ich spreche für alle, dass wir den Auftakt kaum erwarten können. Wir wollen so viele Matches als möglich spielen und zeigen, was wir alles drauf haben. Die Saison dauert lange, da kann viel passieren, da ist vieles möglich.

Was ist für Sie der Unterschied zwischen dem schwedischen und dem österreichischen Fußball?
HELLQUIST: Die Schweden spielen einen taktisch geprägten Fußball, viele Treffer bekommt man nie zu sehen. In Österreich geht der Zug viel mehr auf das Tor. Das passt perfekt zu meinem Spiel.

Wie würden Sie ihren Coach Dietmar Kühbauer beschreiben?
HELLQUIST: Er war ein sehr erfolgreicher Fußballer, vor dem ich viel Respekt habe und von dem man sehr viel lernen kann.

Wie steht es um Ihre Deutschkenntnisse?
HELLQUIST: (lacht) Ich spreche schon ein wenig deutsch. Bis jetzt habe ich drei Kurse besucht, aber ich müsste viel mehr mit den Leuten reden, dass ich die Sprache schneller beherrsche. Manche Kollegen helfen mir dabei.

INTERVIEW: DENISE MARYODNIG