Zu einem Lavanttaler Jubeltag wurde das Testspiel zwischen dem WAC und Schalke 04. Mit einem 3:1-Sieg gegen den deutschen Traditionsklub legte die Kühbauer-Elf eine gelungene Generalprobe für das Hinspiel der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag im weißrussischen Soligorsk hin.


Die Wölfe starteten perfekt in den ersten Spielabschnitt. Nach drei Minuten köpfte Daniel Drescher den Ball über Schalke-Keeper Gspurning hinweg ins Tor. Der steirische Goalie der Königsblauen machte bei dem Gegentreffer keine gute Figur. Von der frühen Führung angetrieben, setzten die spielerisch blendend aufgelegten Wölfe nach. Neuzugang Philipp Hellquist (11.) traf nach schöner Einzelleistung zum 2:0. An der Überlegenheit der Kühbauer-Elf konnten auch Weltmeister Julian Draxler oder Stürmer-Star Klaas-Jan Huntelaar wenig ändern.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Königsblauen aktiver, stemmten sich gegen die drohende Niederlage. In der 57. Minute gelang Huntelaar nach perfektem Goretzka-Zuspiel der Anschluss.

Dobnik rettete Sieg


Nicht zuletzt wegen der zahlreichen Wechsel, Didi Kühbauer bot bis auf den verletzten Standfest sämtliche Kaderspieler auf, geriet das Spiel des WAC etwas ins Stocken. Dass es beim Sieg blieb, war dem eingewechselten Christian Dobnik zu verdanken. Der Schlussmann, der an diesem Tag seinen 29. Geburtstag feierte, machte mit zwei Glanzparaden die großen Ausgleichschancen von Platte (76.) und Huntelaar (79.) zunichte.


Den Schlusspunkt in der Begegnung setzte in der Nachspielzeit unter dem tosenden Applaus der knapp 4000 Zuseher in der Lavanttal-Arena der eingewechselte Tadej Trdina.


„Es war sehr wichtig, dass wir die Anweisungen des Trainers umgesetzt haben“, freute sich Kapitän Michael Sollbauer nach dem Spiel. Ähnlich sah es der Coach selbst: „Vor allem die erste Hälfte war sehr gut. Aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen, gegen Soligorsk geht es dann erst um die Wurst.“ Das Selbstvertrauen für die Europacup-Premiere dürfte jedenfalls passen.

UWE BLÜMEL