Tabellenführer Red Bull Salzburg hat am Mittwoch auch den zweiten Matchball zum endgültigen Titelgewinn ausgelassen. Im Gastspiel bei Europacup-Aspirant Sturm Graz trennten sich beide Mannschaften mit 0:0. Die "Bullen" erfüllten aber das "Minimalziel", holten einen Punkt und liegen zwei Runden vor Schluss mit einem Spiel mehr und dem klar besseren Torverhältnis neun Punkte vor Verfolger Rapid.

Im Heimspiel gegen den WAC am Sonntag könnte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter im dritten Anlauf auch die letzten rechnerischen Zweifel ausräumen.

Kampf um Europacup

Die Grazer blieben mit dem Remis auch im neunten Heimspiel en suite ungeschlagen. Für den Europacup-Aspirant könnte sich der Punkt im Rennen um das internationale Geschäft als ein wichtiger herausstellen.

Vor den letzten zwei Runden liegen die drittplatzierten Grazer mit 54 Punkten einen Zähler vor Altach bzw. zwei vor dem WAC, dem die bittere 0:2-Schlappe bei Wiener Neustadt einen herben Rückschlag im Kampf um die Europacup-Plätze versetzt hat. Drei Mannschaften sind noch im Rennen, gerade einmal getrennt durch zwei Punkte.

Der Kampf wer am Ende auf internationaler Ebene mitspielen darf, spitzt sich also immer weiter zu. Dabei wird auch verbal ziemlich scharf auf die Konkurrenz geschossen, wie Sturm-Spieler Donis Avdijaj am Mittwoch unter Beweis stellte. Für den 18-jährigen Deutschen ist nämlich klar, welcher Klub sich für die Europa League qualifizieren sollte: "Der neutrale Zuseher sollte sich Sturm im Europacup wünschen. Der WAC spielt keinen Fußball."