Eigentlich sollte beim WAC nach dem 2:1-Heimsieg gegen Grödig alles in bester Ordnung sein. Doch die Gemütslage ist trotz der gelungenen Generalprobe für das Cup-Halbfinale gegen Austria Wien am Mittwoch in der Lavanttal-Arena ein wenig getrübt. Grund ist die Handgelenksverletzung von Stammtorhüter Alexander Kofler, die er sich bei der abschließenden Trainingseinheit am Spieltag zugezogen hat.

„Ich habe bei einer Übung den Ball unglücklich erwischt und bin dann mit dem ganzen Gewicht auf meiner Hand gelandet“, erzählt die etatmäßige Nummer eins, die über ein schmerzendes und angeschwollenes rechtes Handgelenk klagt.

Ausstehende Diagnose

Eine genaue Diagnose steht aber noch aus, weil das MRT-Gerät im Landeskrankenhaus Wolfsberg nach Wartungsarbeiten erst heute wieder zur Verfügung steht. „Die Hand wurde geröntgt, daher weiß ich nur, dass nichts gebrochen ist“, zeigt sich Kofler beruhigt, wobei er anfügt: „Das Spiel gegen die Austria wird sich wohl nicht ausgehen.“ Die Rolle als Zuseher, sei in einem „so wichtigen Spiel für mich persönlich zwar schade, aber wir haben zum Glück ein starkes Torwart-Team“.
Anstelle des 28-Jährigen hütete gegen Grödig Christian Dobnik das Tor der Lavanttaler, hatte mit starken Paraden maßgeblichen Anteil am Erfolg. „Christian hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, zollt ihm der Konkurrent im WAC-Gehäuse Respekt.

„Meine Leistung hat gepasst“, gibt sich der Klagenfurter selbst bescheiden. Dobnik, der in der Vorsaison das Einser-Leiberl innehatte, versucht „in jedem Training 100 Prozent zu geben. Außerdem muss ich als Nummer zwei immer bereit sein, wenn ich vom Team gebraucht werde.“
Über die Verlässlichkeit seiner Schützlinge ist WAC-Tormanntrainer Adi Preschern auch im Hinblick auf das Duell mit der Austria froh: „Wir vertrauen all unseren Torleuten. Da habe ich keine Angst, egal wer spielt“.

Robitsch auf Ersatzbank

Gegen die Veilchen wird Rene Robitsch als zweiter Goalie auf der Ersatzbank Platz nehmen. „Er hat sich gut entwickelt, sind froh, dass er da ist“, sagt der Tormann-Coach über den 25-Jährigen.

Ungeachtet der Torhüter-Rochade soll gegen die Austria der erstmalige Einzug in ein Cup-Endspiel gelingen. „Es wird ein hartes Spiel, aber wir werden alles versuchen, um ins Finale zu kommen“, möchte Dobnik seinen Teil zum Erfolg beitragen.

UWE BLÜMEL