Bevor am Mittwoch mit dem Cup-Halbfinale in der Lavanttal-Arena (20.30 Uhr) gegen Austria Wien eines der wichtigsten Spiele der Klubhistorie für den WAC auf dem Programm steht, wartet heute (18.30 Uhr) ebenfalls vor heimischer Kulisse im Liga-Alltag Grödig.
Dass die Partie gegen die Salzburger von der Wichtigkeit her einem möglichen erstmaligen Einzug in ein Pokalendspiel um nichts nachsteht, ist schnell erklärt: Zog eine Mannschaft in den vergangenen Jahren im Finale gegen ein Team den Kürzeren, das bereits in der Liga einen internationalen Startplatz ergatterte, erhielt der geschlagene Finalist das Europacup-Ticket des Cup-Siegers. Ein Szenario, das seit der aktuellen Spielzeit nicht mehr möglich ist. Sollte beispielsweise ein Klub im Finale Red Bull Salzburg (Anm. Stehen derzeit mit Rang eins auf einem Champions-League-Platz) unterliegen, rückt der Tabellenfünfte der Bundesliga in das internationale Geschäft nach.

Und genau diese Position haben die Lavanttaler vor den letzten sieben Spieltagen inne, zudem beträgt der Rückstand auf die viertplatzierten Altacher nur sechs Punkte. Damit haben die Wölfe noch auf zwei Wegen die Möglichkeit, in der nächsten Saison erstmals die europäische Bühne zu betreten.

„Keinen Druck aufbauen“

„Wir werden schauen, dass wir in beiden Bewerben dabei bleiben“, hofft Kühbauer, „wobei uns sicher niemand etwas schenken wird“. Ein Europacup-Platz wäre laut dem WAC-Trainer zwar ein Traum, dennoch „dürfen wir uns keinen zu hohen Druck machen. Denn wir können, aber müssen nicht in den Europacup“.
Ein erster Schritt in die angestrebte Richtung soll mit einem Heimsieg gegen den Tabellenachten aus Grödig erfolgen. „Auch wenn ich von der Statistik nicht viel halte, denke ich, dass wir leichter Favorit sind“, ist Kühbauer zuversichtlich.

Trdina klopft an Startelf

Der Burgenländer kann seit Kurzem wieder auf Tadej Trdina zurückgreifen. Der Angreifer feierte in der letzten Runde gegen die Wiener Austria nach einer Viruserkrankung in der Schlussphase sein Comeback. „Mir geht es wieder sehr gut, ich habe die ganze Woche voll mittrainiert“, erzählt der Slowene. Ob er gegen seine ehemaligen Kollegen von Beginn an auf dem Platz steht, weiß der Ex-Grödiger noch nicht: „Das entscheidet der Trainer. Wichtig ist nur, dass wir gewinnen.“

UWE BLÜMEL