in Pfiff von Schiedsrichter Hameter nach 20 Minuten war für den WAC in Altach der Anfang vom Ende. Nach einem Handspiel von Rnic zeigte der Unparteiische auf den ElferPunkt, den anschließenden Strafstoß verwertete Aigner zum 1:0-Siegestreffer. Bitteres Detail am Rande: Für die Lavanttaler war es der achte kassierte Elfmeter in der laufenden Saison.


„Man hat den Elfer geben können, auch wenn das Handspiel von jedem Schiedsrichter unterschiedlich ausgelegt wird“, nimmt Trainer Didi Kühbauer die Entscheidung kritiklos zur Kenntnis. Neben der Tatsache, „dass Schiedsrichter heutzutage schneller auf Elfmeter entscheiden“, nimmt der Burgenländer auch seine Spieler beim Vermeiden von Strafstößen in die Pflicht. „Gegen die Austria waren beide Elfmeter berechtigt, wir haben in diesen Situationen beispielsweise einfach schlecht attackiert“, analysiert Kühbauer.

Kühbauer für Video-Beweis

Der WAC-Coach lässt in puncto Schiedsrichter-Fehlentscheidungen mit einer interessanten Aussage aufhorchen: „Fußball ist in den letzten Jahren schneller geworden. Für die Schiedsrichter wäre es besser, wenn sie sich beim vierten Mann eine strittige Situation noch einmal am Bildschirm anschauen könnten.“ Der Trend zu vermehrten Verwarnungen und Foulpfiffen im heimischen Fußball ist laut Kühbauer zu einem großen Teil dem Verhalten der Spieler geschuldet. „Einige Altacher haben gegen uns Gelbe Karten provoziert. Bei manchen Aktionen haben sie nach einem Körperkontakt laut geschrien und dann so getan, als wenn nichts passiert wäre.“ Solche Verhaltensmuster sollen im Lavanttal keinen Einzug halten. „Wir sind eine faire Mannschaft, außerdem sind meine Spieler dafür auch zu brav“, so Kühbauer.


Im Heimspiel gegen Ried (Mittwoch, 19 Uhr) soll ohnehin das Sportliche im Vordergrund stehen. „Mit einer besseren Chancenauswertung als gegen Altach bin ich für die Partie positiv gestimmt“, so der 43-Jährige.

UWE BLÜMEL