Lange sah es nach einem weiteren Auftritt des RZ Pellets WAC am 7. Dezember in Klagenfurt aus. Doch gestern stellte Klubchef Dietmar Riegler klar: „Eine definitive Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, aber wenn die Wettervorhersagen stimmen, spielen wir am 7. Dezember in der Lavanttalarena gegen Rapid.“ Die Gründe für die quasi Absage an den Sportpark sind für den Unternehmer „vielfältig. Gegen Sturm Graz kamen nur 9000 Zuschauer in das EM-Stadion. Ich rechne auch gegen Rapid nicht mit mehr. Dazu bedeutet das ständige Übersiedeln des gesamten Equipments immer Stress. Ein, zwei Mal pro Jahr ist das erträglich, aber mehr nicht.“

Obwohl der Verein, wie es Riegler beschreibt „auf dem Transfermarkt nicht aktiv nach einem Spieler sucht. Wir werden auch kein Geld für die Ablöse eines Kickers ausgeben“, könnte es in der Winterpause einen „Neuzugang“ geben: Mihret Topcagic. Der Topstürmer wechselte vor zehn Monaten vom WAC zu Schachtjor Karaghandy nach Kasachstan. Da der Verein aber vor dem Konkurs steht, scheint auch seine Zeit dort abzulaufen. „Wir sind ständig in Verbindung mit ihm. Da Topcagic aber dem Klub gehört, müssen wir bis Ende Dezember, da fällt in Kasachstan die Entscheidung, warten. Unser Interesse an ihm ist natürlich da“, gibt Riegler zu.

Noch etwas größer dürfte sein Interesse an einer Vertragsverlängerung mit Trainer Didi Kühbauer sein: „Es gibt viele Gespräche, aber ich werde ihn nicht drängen. Wir haben beide Zeit. Wenn es passt, werden wir uns einigen. Das kann schnell gehen, muss es aber nicht.“ Gestern stand der Coach mit seinen Kickern zum Training auf dem Rasen. Gefehlt haben Palla (verletzt), Weber und Trdina (beide krank). Letzterer hat nach seinen Leistenproblemen aber schon mit dem Team trainiert. Alle drei werden morgen gegen Wr. Neustadt nicht im Aufgebot sein. 

JOSCHI KOPP