Es war eng - aber letztlich war für Sturm Graz im Cup im Viertelfinale nach der 0:1-Niederlage gegen Red Bull Salzburg daheim Endstation. Bitter, weil man nun darauf hoffen muss, dass entweder die Wiener Austria oder Salzburg auch den Cup holen - denn nur dann reicht Platz vier in der Meisterschaft für einen internationalen Startplatz.

Bitter aber auch, weil Sturm an diesem Abend gegen die Mannschaft von Oscar García brav gekämpft hat. Mit einer jungen Mannschaft, wie Trainer Franco Foda nach dem Spiel betonte: "Heute war außer dem Torwart kein Spieler über 26! Wir haben viele junge Spieler."

Anfeuerungen helfen

Just Michael Esser war es aber, der an diesem Abend einen Fehler machte - ein Fehler zu viel. "Von 100 solchen Bällen halte ich 99", meinte der Neo-Kapitän enttäuscht. Auch wenn die Anfeuerungen der Anhänger geholfen hätten: "Das hilft ein bisschen über den Schmerz, aber ich weiß trotzdem, dass ich den Fehler gemacht habe."

Franco Foda erklärte, warum das Aus so bitter war: "Weil wir die besseren Chancen im Spiel hatten. Der Unterschied war heute eben die individuelle Klasse", meinte der Deutsche, der auch Esser keinen Vorwurf machen wollte: "Es gibt keinen grund, ihn zu kritisieren. Er hat in den letzten Monaten Topleistungen gebracht. Er ärgert sich sicher am meisten dasrüber."