Die Wahl der Austria, die auch mit Felix Magath Gespräche führte, fiel auf den 47-jährigen Dortmunder Thorsten Fink, der seine Trainerkarriere in Österreich startete. Im Jahr 2006 trainierte er die Red Bull Juniors und schaffte in der Folge als Co-Trainer den Sprung zur ersten Salzburger Mannschaft, war dort ein halbes Jahr die "rechte Hand" von Starcoach Giovanni Trapattoni. Ab 2008 war er fast eineinhalb Jahre für den damaligen deutschen Dritt- bzw. Zweitligisten Ingolstadt tätig. 

Seine erfolgreichste Zeit hatte der Ex-Bayern-Kicker in der Folge ab 2009 in der Schweiz beim FC Basel, wo er 2010 und 2011 zwei Meistertitel holte und auch in der Champions League vertreten war. Zudem gab es auch einen Cupsieg. Nach seinem fast zweijährigen Gastspiel beim Hamburger SV (bis September 2013) war Fink bis zum Beginn diesen Jahres ohne Trainerjob. Seine jüngste Amtszeit beim zypriotischen Rekordmeister APOEL Nikosia ging nach nur wenigen Monaten einvernehmlich zu Ende. Dadurch wurde das Gastspiel in Wien möglich.

"Wir waren sofort auf einer Linie"

"Seine Verpflichtung ist aufgrund seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung eine großartige Geschichte für unseren Club", freute sich Wohlfahrt. Fink sei immer auf der Kandidatenliste der Wiener gestanden. "Nach dem Auslaufen seines Vertrags haben wir sofort reagiert und ihn umgehend kontaktiert. Wir waren sofort auf einer Linie und haben uns rasch geeinigt", sagte der Ex-ÖFB-Teamgoalie. 

Noch nicht geklärt ist, wie Finks Trainerteam aussehen wird, der Deutsche hat seine Vorstellungen bei der Austria aber bereits deponiert und auch schon seine Meinung bezüglich der Kaderzusammenstellung abgegeben. "Wir sind davon überzeugt, dass wir hier gemeinsam etwas entwickeln und aufbauen können. Er hat bei seinen Stationen bewiesen, dass er eine Mannschaft mit einer guten Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten formen kann und guten attraktiven Fußball spielen lässt", setzte Wohlfahrt große Hoffnungen in den Neo-Coach.