Helgi Kolvidsson ist neuer Trainer von Fußball-Bundesligist SC Wiener Neustadt. Wie das Tabellenschlusslicht am Montag, 24. November, bekanntgab, unterzeichnete der 43-jährige Isländer einen Vertrag bis Saisonende, der sich bei Klassenerhalt automatisch um ein Jahr verlängert. Kolvidsson, der sich am 7. Oktober vom Erstligisten Austria Lustenau getrennt hatte, folgt auf Heimo Pfeifenberger.

"Mit Helgi Kolvidsson kann nun erfreulicherweise ein neuer Trainer präsentiert werden, der aufgrund seines charismatischen Typs und seines Profils von Anfang an ganz oben auf der Wunschliste der Neustadt-Entscheidungsträger stand", teilte der Club in einer Aussendung mit. Vor zwei Wochen hatten sich die Niederösterreicher von Heimo Pfeifenberger getrennt, am vergangenen Wochenende war das Interims-Trainerduo Günter Kreissl/Christian Ilzer eingesprungen.

Eine reizvolle Aufgabe

Kolvidsson selbst, der bisher nur den SC Pfullendorf in der deutschen Regionalliga bzw. die Lustenauer Austria in Österreichs zweithöchster Spielklasse gecoacht hat, freute sich auf die Herausforderung im Oberhaus. "Sportlich ist es eine sehr reizvolle Aufgabe, in der höchsten Liga zu trainieren", meinte der 30-fache isländische Teamspieler. Ein Himmelfahrtskommando sei es keines. "Absolut nicht", betonte Kolvidsson. "Ich habe die vergangene Woche genutzt, alle vom Verein und vom Vorstand getroffen. Es war mir wichtig, mir ein Bild zu machen."

Und das sei durchaus gut. "Der Eindruck ist sehr positiv, ich bin beeindruckt von der Vorstellung der Mannschaft", hatte der Isländer nach dem 2:0-Heimerfolg über den WAC erklärt und bestätigte dies am Montag, 24. November.

Geldstrafen für Wiener Klubs

Der Senat 1 der Fußball-Bundesliga hat am Montag, 24. November, SK Rapid Wien und FK Austria Wien nach den Vorfällen rund um das Derby am 9. November zu Geldstrafen verurteilt. Außerdem werden als Sicherheitsmaßnahme bei den nächsten beiden Wiener Derbys - in Runde 24 in der Generali Arena sowie in Runde 33 im Ernst Happel Stadion - die jeweiligen Gästesektoren gesperrt. Die Austria überlegt Rechtsmittel.

Die Sanktionen gegen Austria und SK Rapid wurden aufgrund von "Verletzung der Veranstaltungsbestimmungen" sowie wegen der "missbräuchlichen Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen" ausgesprochen. Der FK Austria Wien wurde mit einer Geldstrafe von 35.000 Euro, der SK Rapid Wien mit 25.000 belegt. Zusätzlich wird der Heim-Fansektor beider Klubs für ein Spiel gesperrt, sofern der jeweilige Klub eine Sanktion wegen Verletzung von § 116a der ÖFB-Rechtspflegeordnung bis zum Ende der Saison 2014/15 erhält.