Kevin Kampl ist mit einem guten Gefühl nach Österreich zurückgekehrt. Mit Red Bull Salzburg war der Slowene 2014 Meister, das Double machte er ausgerechnet im Wörthersee-Stadion perfekt. Dort trifft er am Donnerstagabend (21.05 Uhr/live ORF eins) mit seinem neuen Club Borussia Dortmund im Drittrunden-Hinspiel der Qualifikation zur Europa League auf den WAC.

"Ich habe allgemein nur schöne Erinnerungen an meine Zeit in Österreich", sagte Kampl. Nach seinem Millionentransfer nach Dortmund im Winter ist es für den 24-Jährigen aber noch nicht wirklich rund gelaufen. Der Offensivspieler zählte nur selten zur Startformation. "Es war für mich schwer, Fuß zu fassen - privat und sportlich", erklärte Kampl.

Kampl: "Das Abenteuer Dortmund fängt so richtig an"

Nun geht er aber in seine erste volle Saison beim deutschen Topclub. "Für mich fängt jetzt das Abenteuer Dortmund so richtig an", meinte Kampl. Und das ausgerechnet in seiner früheren Wahlheimat Österreich. Der Ex-Salzburger warnte vor dem WAC: "Sie haben uns das Leben immer schwer gemacht mit hohen Bällen, sind eng am Mann gestanden und haben ordentlich in die Zweikämpfe reingehauen." Das habe sich nicht geändert.

Auch sein neuer Trainer Thomas Tuchel hat Respekt vor den Kärntnern. "Wir befinden uns in der klaren Favoritenrolle. Wir haben wenig zu gewinnen und sehr viel zu verlieren. Der WAC kann nur gewinnen", meinte der 41-Jährige vor seinem ersten Pflichtspiel als Dortmund-Coach. "Wir fühlen uns aber bereit, diese Rolle anzunehmen und werden mit aller Macht versuchen, das Spiel zu gewinnen."

Tuchel lobt Kühbauer

Voll des Lobes war Tuchel vor allem für die Arbeit seines Gegenüber Dietmar Kühbauer. "Ihm ist hier etwas sehr Erfolgreiches gelungen. Er hat einen Verein in Abstiegsgefahr übernommen und ihn zur erfolgreichsten Spielzeit der Clubgeschichte geführt, das sieht man dieser Mannschaft an", sagte der BVB-Coach über den WAC. "Sie ist eingespielt und homogen."

Auch Tuchel sind die Entwicklungen in Österreich nicht verborgen geblieben. "Der österreichische Fußball macht enorme Fortschritte. Das hat er einer herausragenden Nachwuchsarbeit zu verdanken", meinte der Dortmund-Trainer. Das Nationalteam sei eine homogene Mannschaft mit zahlreichen ausgezeichneten Einzelspielern. Tuchel: "Und ich kenne sehr viele Nachwuchsspieler, die garantieren werden, dass dieses Niveau über viele Jahre gehalten wird."