Was die Spatzen von den Dächern gepfiffen haben, ist nun offiziell. Roberto Di Matteo ist nicht mehr Trainer beim deutschen Bundesligisten Schalke 04. Deshalb, weil er laut Presseaussendung "selbst entschieden hat, sein Amt als Chef-Trainer des Klubs zur Verfügung zu stellen".

Voraus ging dieser Entscheidung eine Analyse der abgelaufenen Saison. "Horst Heldt und ich haben nicht nur die vergangenen sieben Monate aufgearbeitet, sondern vor allem unser Augenmerk auf die Gestaltung der kommenden Spielzeit gerichtet. Ich habe dabei einen Plan für eine mögliche erfolgreiche Zukunft aufgezeigt und welche Rahmenbedingungen dazu aus meiner Sicht unabdingbar wären", schildert Roberto Di Matteo den Verlauf der Gespräche. "Obwohl die Diskussionen mit Horst Heldt dabei immer konstruktiv waren, wurde deutlich, dass der Club andere inhaltliche Schwerpunkte setzen möchte."

Deshalb zog Di Matteo die Reißleine. "Auch weil die Hypothek der unbefriedigenden Rückrunde zu groß ist und ich unter diesen Bedingungen nicht garantieren kann, dass wir an die Erfolge anknüpfen, die der Club erwartet, erscheint mir ein Neuanfang das Beste für alle Beteiligten zu sein. Nicht zuletzt für den FC Schalke 04, der mir mit seinen Fans ans Herz gewachsen ist. Daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, mein Amt als Chef-Trainer niederzulegen."

Die Matteo hatte das Team im Oktober 2014 auf Platz elf übernommen und die Gelsenkirchener mit Platz sechs zumindest einen Europacup-Startplatz gesichert. In der Champions League folgte trotz eines 4:3-Auswärtssieges ein knappes Achtelfinal-Aus gegen Real Madrid. Neben Di Matteos Vertrag, der bis Juni 2017 gelaufen wäre, wurde auch die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Attilio Lombardo und Torwart-Trainer Massimo Battara beendet.