Die Kaufkraft der englischen Verein ist unübertroffen. Manchester City hat sich Kevin de Bruyne um 74 Millionen Euro gekauft, Stadtrivale United 49 Millionen für den erste 19-jährigen Anthony Martial ausgegeben. In der Vorsaison hat der letzte der Premier League, die Queens Park Rangers, mehr TV-Gelder lukriert als der deutsche Rekordmeister Bayern München.

Aber sportlich? Sind die Insel-Klubs von der europäischen Spitze momentan weit entfernt. Durch Arsenals 1:2-Niederlage bei Dinamo Zagreb ist der schlechteste Start in die Champions League perfekt. Noch nie, wenn vier englische Vereine in der Gruppenphase angetreten sind, gab es am ersten Spieltag drei Niederlagen.

Geld alleine garantiert eben auf Topniveau nicht zwingend Erfolg. Die vergangene Saison der Königsklasse endete im Debakel, als kein englischer Club ins Viertelfinale kam. Arsenal-Teammanager Arsene Wenger verzichtete nach Ausgaben von 120 Millionen im Vorjahr diesmal auf große Transfers. "Wir haben ein wenig Probleme mit dem Programm in allen drei Wettbewerben", sagte der Trainer, zeigte sich aber dennoch zuversichtlich. "Wir können das in den verbleibenden fünf Spielen geradebiegen", betonte Wenger.