Die Champions-League-Quali hätte durchaus schlechter für die österreichischen Klubs beginnen können: Salzburg besiegte zuhause den schwedischen Kontrahenten Malmö FF mit 2:0, stößt damit das Tor zur Play-off-Runde ein gutes Stück weit auf und Rapid Wien darf nach dem Heim-Remis gegen Ajax Amsterdam zumindest auf eine Sensation in den Niederlanden hoffen. Nur: Was dann? Wie geht es weiter?

SPORTNEThat sich die möglichen Gegner in der Play-off-Runde für die beiden österreichischen Vertreter genauer angesehen.

Machbares für Red Bull Salzburg

Da Red Bull Salzburg über den Meisterweg in die Champions League einziehen kann und aufgrund des Koeffizienten in der UEFA-Liste gesetzt sein wird, können die Bullen auf leichtere - zumindest von der Papierform her - Gegner treffen als die Kollegen aus Wien. Wenn sich die gesetzten Teams in den Rückspielen durchsetzen, treffen die Salzburger auf einen der folgenden Gegner: APOEL Nikosia (gewann auswärts 2:1 gegen Royer- und Pusic-Klub FC Midtjylland), BATE Borisov (auswärts 1:1 gegen Videoton Szekesfehervar), dem Sieger zwischen Dinamo Zagreb und Molde FK (Hinspiel: 1:1 in Zagreb), FK Astana (spielte auswärts 0:0 gegen HJK Helsinki) oder Milsami Orhei aus Moldawien. Letztere sind aber eher unwahrscheinlich, da das Hinspiel zuhause 0:2 gegen Skenderbeu Korce verloren wurde. Den Doppelpack für den albanischen Klub schnürte übrigens Ex-Rapidler Hamdi Salihi.

Möglich ist noch vieles: Sollte Steaua Bukarest nach dem 1:1-Heimremis gegen Partizan Belgrad nicht weiterkommen, rutscht APOEL Nikosia zu den gesetzten Mannschaften und bliebe somit den Salzburgern erspart. Durchaus machbare Aufgaben für die Bullen, deren erste Champions-League-Teilnahme somit in nicht in allzu weiter Ferne erscheint.

Auf Rapid würde ein Kracher warten

Schwieriger hätte es da schon Rapid Wien. Sollten sich die Grünweißen sensationell auswärts gegen Ajax durchschlagen, warten im Play-Off gesetzte Kaliber wie Manchester United, FC Valencia, Bayer Leverkusen, Shakhtar Donetsk (welche sich allerdings zuerst gegen Fenerbahce Istanbul durchsetzen müssen) oder die, nach Ajax-Rauswurf, gesetzten Sporting Lissabon. Erschwerend kommt hinzu, dass die Rapidler jenes Team mit dem schlechtes UEFA-Koeffizienten in der Liste der ungesetzten Nicht-Meister ist. Nach dem Wunder von Amsterdam müsste also ein nicht minder größeres folgen.