Robert Lewandowski und Arjen Robben haben sich beim Aus von Titelverteidiger Bayern München im Halbfinale des deutschen Cups gegen Borussia Dortmund schwerer  verletzt.

Stürmer Lewandowski erlitt in der Verlängerung bei einer zumindest grenzwertigen Rettungstat von BVB-Torhüter Mitchell Langerak neben einer Gehirnerschütterung auch Brüche im Gesicht. Bayern-Angaben zufolge zog sich Lewandowski einen Bruch des Oberkiefers und des Nasenbeins zu. Dennoch rechnet Karl-Heinz Rummenigge im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona fest mit einem Einsatz von Lewandowski. Dem im Gesicht verletzten Torjäger des FC Bayern München wird eine Maske angepasst. "Das wird so sein, dass er am nächsten Mittwoch, davon bin ich ziemlich felsenfest überzeugt, auf dem Platz stehen kann", sagte Vorstandschef Rummenigge am Mittwoch.

Der Pole selbst gibt sich kämpferisch und schrieb auf Twitter: "Es sind noch ein paar Tage bis zum Spiel im Camp Nou. Ich hoffe wirklich, dass ich spielen kann", schrieb Lewandowski auf Twitter.  Die Bayern treten kommenden Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona an.

Robben erlitt einen Muskelbündelriss in der
linken Wade. Die Saison ist für den 31-jährigen  Niederländer damit vorzeitig beendet. Das bestätigte sein Klub.Robben hatte gegen Dortmund nach fünf Wochen Pause wegen eines Bauchmuskelrisses sein Comeback gegeben, musste aber 16 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgetauscht werden.

Dafür hofft man bei den Bayern auf die Rückkehr des seit 11. März verletzten Franck Ribery. Er soll zumindest im Kader stehen. "Die Mediziner arbeiten Tag und Nacht, dass das möglich ist", erklärte Rummenigge.

Vier Elfer verschossen

Waren es die falschen Schuhe oder waren nach 120 Minuten Pokal-Fight die Knie weich. Die ersten beiden Bayern rutschten im Elferschießen aus. Philipp Lahm und Xabi Alonso landen auf dem Hosenboden und der Ball in den Wolken. "Das kann man nicht erklären. Das passiert eben und wenn das im Elferschießen passiert ist das sehr bitter", sagt Bayern-Kapitän Philipp Lahm.

Dann treffen Gündogan und Kehl für den BVB. Und nachdem Mario Götze zwar stehen bleibt, BVB-Keeper Mitch Langerack den Ball aber hält, kann Mats Hummels schon alles klar machen. Aber auch er vergibt. Und dann tritt Manuel Neuer selbst an -  und knallt an die Latte, Bayern ist draußen. "Blöd gelaufen aus unserer Sicht", sagt Neuer danach noch in Schockstarre.

In den 120 Minuten davor war Bayern lange besser und führte durch ein Tor von Robert Lewandowski (30.) verdient. Erst nach mehr als einer Stunde kommen die Dortmunder besser ins Spiel und gleichen durch Aubameyang aus. Plötzlich ist der BVB voll da, hat Oberwasser und drängt auf die Entscheidung.

Besonders bitter für die Bayern: Vor dem Ausgleich hätte es nach einem Handspiel von Schmelzer im Strafraum Elfmeter für die Bayern geben müssen.