Nach der Niederlage gegen den Mittelklasse-Club verschwand Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch enttäuscht aus dem Stadion. Als besonders zimperlich gilt der russische Milliardär nicht gerade, wenn es um Trainerentlassungen geht. Mourinho musste 2007 bei seinem ersten Chelsea-Intermezzo auch diese Erfahrung machen, als er wenige Wochen nach Saisonbeginn im September seine Sachen packen musste. Im Sommer 2013 kehrte "The Special One" zurück und führte den Club in der vergangenen Saison zum Titel in der Premier League.

In dieser Saison geht aber praktisch gar nichts. "Chelseas teuflischer Start in die Saison kann sicher nicht länger als bloßer Ausrutscher erklärt werden", befand die britische Zeitung "The Independent". Mourinho, dessen Team nach acht Spielen mit mickrigen acht Punkten und 12:17 Toren auf dem 16. Platz dümpelt, stellte den Verein vor die Wahl: Unterstützt mich oder feuert mich.

"Auf gar keinen Fall werde ich zurücktreten, auf gar keinen Fall", betonte Mourinho. "Wenn der Club mich entlassen will, müssen sie mich entlassen. Ich werde so lange bleiben, bis der Eigentümer Roman Abramowitsch kommt und sagt: Jose, es ist genug", sagte Mourinho. In Sachen Eigen-PR legte er auch noch nach: Es gebe viele Trainer, die sein Niveau hätten. "Aber niemand ist besser als ich."