"Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder warte ich darauf, dass es besser wird oder ich tausche die Spieler aus", ergänzte der Portugiese. Acht Punkte beträgt nach nur vier Spielen der Rückstand von Chelsea auf Spitzenreiter Manchester City, der sich bereits vor der Ankunft von Millionen-Mann Kevin De Bruyne in guter Form präsentiert und beim 2:0 gegen Watford den vierten Sieg im vierten Spiel holte.

"In einer anderen Liga würde ich jetzt sagen: 'Game over', in der Premier League aber nicht. Trotzdem wird es jetzt bedeutend schwerer", betonte Mourinho. Auf eine Last-Minute-Shopping-Tour will der Portugiese bei der Krisenbewältigung aber nicht gehen. "Ich mag diese späten Wechsel nicht. Ich habe dem Verein meine Saisonplanung am 21. April gegeben. Es ist nicht die Zeit, jetzt zu sagen, ich will dies oder das. Wir müssen besser werden - ich und die Spieler."

Besser werden muss auch noch Stadtrivale Arsenal. Die Gunners quälten sich beim 1:0 im Auswärtsspiel gegen Newcastle United zum zweiten Sieg. Die Mannschaft von Trainer Arsene Wenger benötigte trotz 75-minütiger Überzahl erneut die Hilfe des Gegners. United-Kapitän Fabricio Coloccini fälschte einen Schuss in der 52. Minute ins eigene Netz ab. Bei den bisher zwei der drei erzielten Treffer profitierten die Nord-Londoner von einem Eigentor. 

"Ohne einen neuen Weltklasse-Stürmer kann Arsene Wenger seine Titelchancen begraben. Ansonsten sind die Chancen auf den Jackpot im Lotto höher", schrieb die englische Boulevard-Zeitung "The Sun". Spitzenreiter ManCity hat indes neben der souveränen Tabellenführung mit zehn Premier-League-Siegen in Serie einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. "Wer soll sie aufhalten?", fragte "The Sun".