"Ich muss die Mafia bekämpfen, die sich immer noch in der FIFA befindet", erklärte Maradona im argentinischen TV-Sender "America". "Ich muss die bekämpfen, die lange Zeit von innerhalb der FIFA gestohlen haben." Auf die Frage, ob er nun für die FIFA-Präsidentschaft kandidieren wolle, antwortete der ehemalige Weltklasse-Kicker und Weltmeister von 1986 ausweichend: "Ich will wirklich in der FIFA sein."

Klar zu einer Kandidatur bekannte sich dagegen der Südkoreaner Chung Mong-joon (63). Der frühere FIFA-Vizepräsident (1994-2011) und Sohn des südkoreanischen Autobauers Hyundai bestätigte am Donnerstag, seine Bewerbung im August offiziell zu machen.

Am Vortag hatte UEFA-Präsident Michel Platini seine Kandidatur angekündigt. Der Franzose gilt als Favorit. Als Herausforderer dürften neben Chung auch die brasilianische Fußball-Legende Zico sowie der weitgehend unbekannte liberische Verbandspräsident Musa Bility ins Rennen gehen. Der Blatter-Nachfolger wird am 26. Februar 2016 in Zürich gewählt.

Die asiatische Fußball-Konföderation (AFC) lobte indes UEFA-Chef Michel Platini als "einzigartigen Kandidaten". AFC-Chef Scheich Salman bin Ebrahim Al-Khalifa sagte am Donnerstag, dass Platini "der FIFA Stabilität und einen sauberen Übergang in dieser schwierigen Situation" bringen würde. Ende Mai hatte die AFC noch Amtsinhaber Joseph Blatter bei dessen Wiederwahl unterstützt.