Im deutschen Mediendschungel war in den vergangenen Wochen der 21-jährige Österreicher Michael Gregoritsch eins der bestimmenden Themen. Reihenweise namhafte Bundesliga-Klubs sollen Schlange stehen (SPORTNETberichtete), um den Filius von U21-Teamtrainer Werner Gregoritschverpflichten zu können. Michael Gregoritsch hatte sich in der vergangenen Saison beim VfL Bochum einen Namen gemacht, 11 Scorerpunkte in 25 Spielen geliefert, sein Spielverständnis und die Dynamik verbessert.

HSV lässt nicht locker

Nun dürfte es zu einem Wettpoker um den Stürmer kommen: Nachdem der VfL Bochum das erste Angebot des HSV noch ablehnte, wollen die Nordlichter nun auf den Tisch hauen und bieten laut Bild anscheinend 2,5 Millionen. Ein Angebot, bei dem Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter schwach werden könnte? Der deutsche Zweitligist zahlte erst vor kurzer Zeit die Ablösesumme von einer halben Million Euro, um den 21-jährigen Steirer von Hoffenheim loszueisen. Damit hätte sich Gregoritschs Transfererlös innerhalb weniger Wochen verfünffacht. Ein Detail: Bochum muss zwanzig Prozent der zukünftig erwirtschafteten Ablösesumme wiederum an Hoffenheim abtreten.

Gregoritsch-Berater: "Der Ball liegt beim VfL"

Für den VfL selbst könnte der Deal zur Zerreißprobe werden. Trainer Gertjan Verbeekbegründete den verpassten Aufstieg in der letzten Saison wiefolgt: "Wir sind nicht aufgestiegen, weil der Kader körperlich zu klein ist. Ich kann meine Spieler nicht größer machen." Ob man Gregoritsch abgibt, der das Gardemaß von 1,90 Metern misst und somit den Leuchtturm im Bochumer Offensivverbund gibt?

Thies Bliemeister, der Berater des Stürmers, gibt in der Bild eindeutige Hinweise, dass sein Schützling wechselwillig ist und sich mit dem HSV bereits einig sei: "Jetzt liegt der Ball beim VfL." Mit einem Fuß steckt Gregoritsch also schon in den roten Hosen des Hamburger Sportvereins. Auf SPORTNET-Nachfrage meinte Gregoritsch knapp: "Man wird alles sehen." Ein Dementi hört sich anders an. Fortsetzung folgt. Definitiv.