Schwere Anschuldigungen gegen den argentinischen Fußball-Nationalspieler Lionel Messi. Laut dem "Spiegel" sollen Erlöse aus Benefizspielen seiner Leo-Messi-Stiftung nicht den vorgesehenen Bestimmungszwecken, sondern einem Personenkreis aus Spielern, Agenten sowie Messi selbst zugeflossen sein.

Die Stiftung veranstaltete 2012/13 sechs Benefizspiele in Chicago, Bogota, Cancun, Miami, Lima und Medellin. Dabei wurden viele Millionen US-Dollar aus Ticketverkäufen lukriert, die allerdings dann auf ein Bankkonto in Curacao in der Karibik geflossen sein sollen. Eine Sondereinheit der spanischen Guardia Civil ermittelt bereits.

Wie der „Spiegel“ berichtet, gibt es Zeugen, die den Ermittlern bereits eine Reihe von Ungereimtheiten präsentierten: Überweisungsträger, die belegen, dass ein Millionen-Betrag für Spiele der „Freunde Messis“ auf das Bankkonto eingegangen ist.

Unter Hauptverdacht soll Sportveranstalter Guillermao Marin, ein Freund von Messis Vater Jorge, stehen. Er soll bei seiner Einvernahme bereits zugegeben haben, Zugriff aus das Konto in Curacao zu haben.