In der ersten Hälfte gab es nur eine nennenswerte Chance, die LASK-Torjäger Radovan Vujanovic ausließ: Der 33-jährige Serbe scheiterte zunächst per Kopf an Schlussmann Riegler, den Nachschuss jagte er dann aus kürzester Distanz über das Tor (27.). Nach der Pause vergab der erst kurz zuvor eingewechselte Stürmer Florian Tempel per Kopf eine weitere gute Möglichkeit für die Linzer (69.), weshalb sich die Daxbacher-Elf am Ende mit nur einem Punkt zufriedengeben musste. Mattersburg (2:0 zu Hause gegen Schlusslicht Hartberg) und Liefering (4:2 bei Austria Lustenau) hatten zuvor Siege gefeiert.

Vorjahres-Cup-Finalist St. Pölten ist nun punktegleich vor dem SV Horn (5:2-Sieg beim FAC) Tabellenvierter. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt allerdings nur fünf Zähler.

Aufstiegskandidat SV Mattersburg feierte einen 2:0-Heimsieg über Schlusslicht Hartberg gefeiert. Die Burgenländer mussten sich mehr als 33 Minuten gedulden, ehe das erlösende 1:0 fiel. Perlak hielt seinen Fuß in einen Pass von Sencar, und dieser Pressball wurde zur Idealvorlage für Markus Pink, der im zweiten Versuch aus fast unmöglichem Winkel knapp vor der Outlinie den Ball noch ins lange Eck bugsierte (34.). Wenig später musste Hartberg nach Rot für Oliver Pranjic wegen Torraubs nur noch mit zehn Spielern auskommen, den dafür verhängten Freistoß zirkelte Jano perfekt über die Mauer zum 2:0-Endstand ins Kreuzeck (41.).

Nach der Pause spielten die Burgenländer den Erfolg sicher nach Hause. Hartberg ist damit auch nach dem siebenten Duell mit Mattersburg weiter sieg- und seit mittlerweile vier Spielen gegen den ehemaligen Bundesligisten auch torlos.

Liefering gewann gegen Austria Lustenau mit 4:2, wobei die Salzburger bereits nach drei Minuten in Rückstand gerieten. Dario Tadic nützte einen Fehler von Außenverteidiger Haas, der ihm genau in den Lauf gespielt hatte, zum 1:0 (4.). Doch ein Eigentor von Christoph Kobleder, der unglücklich einen Querpass ins kurze Eck abfälschte, brachte die Gäste aus Salzburg schnell zurück. Die Neuzugänge David Atanga (36.) und Pedro (64.) stellten die Weichen auf Sieg für die Jungbullen.

Seifeddin Chabbi (87.) machte es mit seinem Kopfball-Treffer zwar noch einmal spannend. Aber in der 91. Minute sorgte Smail Prevljak für die endgültige Entscheidung zugunsten der Lieferinger, die damit erstmals bei der Austria aus Lustenau gewannen.

Der SV Horn setzte sich beim FAC mit 5:2 durch. Dabei gingen auch dort die Verlierer zunächst durch Michael Pittnauer schnell in Führung (5.). Der FAC verteidigte diese mehr als eine halbe Stunde erfolgreich. Doch mit dem Ausgleich durch Marco Sahanek, der eine tolle Aktion mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Kreuzeck perfekt abschloss (37.), kamen die Gäste aus Horn mächtig auf.

Ein verwandelter Foulelfer von Casanova (49.), ein Kopfball von Florian Sittsam (59.) nach Sahanek-Freistoß sowie schnelle weitere Treffer von Sahanek (61./nach einem Freistoß-Trick von Kröpfl) und Casanova (63.) sorgten für die Vorentscheidung. Der Treffer von FAC-Stürmer Darijo Pecirep (76.) war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Kapfenberg dominierte gegen Wacker Innsbruck klar und siegte mit 3:0. Die Führung resultierte aus einem Lasnik-Freistoß, der von David Witteveen (41.) per Kopf unhaltbar abgefälscht wurde. Witteveen war wenig später nach einer Flanke erneut mit dem Kopf zur Stelle (45.). Den 3:0-Endstand fixierte David Harrer im Finish (89.). Es war der erste KSV-Heimsieg über Innsbruck seit 26. April 1980 (1:0).