Soriano wechselte vor drei Jahren von der B-Mannschaft des FC Barcelona nach Österreich und brachte es für die Salzburger in 126 Pflichtspielen auf beachtliche 112 Tore. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison (31 Tore) führt die Bundesliga-Torschützenliste auch aktuell überlegen an. Der 29-Jährige ist seit Sommer 2013 Kapitän der "Bullen", mit denen er bisher zweimal Meister und zweimal Cupsieger wurde.

"Ich habe stets betont, dass ich mich in Salzburg sehr wohlfühle und nicht die Absicht habe, den Club zu wechseln. Ich freue mich über das Vertrauen des Clubs und bin überzeugt, dass wir auch zukünftig - national und international - auf hohem Niveau spielen können", meinte Soriano in einer Club-Aussendung. Sportdirektor Ralf Rangnick lobte auch dessen Führungsqualitäten: "Mit seiner Routine und Torgefährlichkeit ist er, vor allem auch im Hinblick auf unsere junge Mannschaft, ein äußerst wichtiger Spieler."

Der Transfer von Nils Quaschner Salzburg zum Partnerclub RB Leipzig in die zweite deutsche Bundesliga wurde am Dienstag storniert. Der Fußball-Weltverband (FIFA) hat Quaschner für Leipzig keine Spielgenehmigung erteilt, weshalb der 20-jährige Deutsche in Salzburg verbleibt.

Der junge Stürmer war in dieser Saison bereits für Salzburg und mittels Kooperationsvereinbarung auch beim Red-Bull-Zweitclub FC Liefering in der zweiten Leistungsstufe (Erste Liga) im Einsatz. Entsprechend den ÖFB-Regularien war der Spieler nur für Salzburg registriert, die FIFA allerdings zählte Einsätze bei zwei Vereinen. Da der Weltverband Einsätze bei drei Clubs während einer Saison verbietet, hätte der Transfer zwar vollzogen werden können, allerdings hätte Quaschner dann in Leipzig nicht eingesetzt werden dürfen.

Sportdirektor Ralf Rangnick äußerte sich überrascht über diese Sichtweise. "Das uns von der FIFA zugesandte Schreiben kam für uns völlig unerwartet. Wir haben aktuell in Salzburg und Liefering 18 Kooperationsspieler, die für beide Vereine einsatzberechtigt sind, einer davon war Nils Quaschner. Gemäß den Regularien des ÖFB ist dies zulässig und hat nichts mit der Spielberechtigung im Sinne der FIFA-Regularien zu tun. RB Leipzig wäre ganz klar und für jedermann nachvollziehbar der zweite Verein in dieser Saison, für den Nils Quaschner spielberechtigt wäre. Aus diesem Grund ist das Schreiben der FIFA für uns nicht nachvollziehbar", erklärte Rangnick.

Man werde den Sachverhalt juristisch prüfen, allerdings werde das einige Wochen in Anspruch nehmen, so Rangnick. Daher bleibt Quaschner vorerst bei RB Salzburg und wird am Mittwoch ins Mannschaftstraining einsteigen.