An der Aktion haben u.a. der belgische Manchester-City-Kapitän Vincent Kompany, Arsenal-Tormann Wojciech Szczesny, Queens-Park-Rangers-Stürmer Charlie Austin, Ex-Teamspieler Trevor Brooking und WM-Finalreferee Howard Webb teilgenommen.

Nachdem vor 100 Jahren beim von den Engländern "Christmas Truce" genannten historischen Moment Weihnachtslieder angestimmt worden waren, trauten sich erst wenige, dann immer mehr Soldaten aus den Stellungen. Sie begrüßten einander per Handschlag, zeigten sich Bilder aus der Heimat, rauchten ein paar Zigaretten zusammen - und spielten Fußball.

Zeugnisse von diesem historisch verbrieften Ereignis gibt es nur wenige. Zu groß war die Sorge, später in der Heimat noch wegen Verrats angeklagt zu werden. Das Match sollen die Deutschen laut den Tagebüchern des sächsischen Soldaten Kurt Zehmisch mit 3:2 gewonnen haben.

UEFA-Präsident Michel Platini hat vor zwei Wochen in Ploegsteert im wallonischen Teil Belgiens ein UEFA-Denkmal enthüllt. Es soll an das "Friedensmatch" erinnern. Einige Tage später fand in Anlehnung an das "Friedensmatch" eine Partie zwischen aktuellen deutschen und britischen Soldaten statt. Am Heiligen Abend trugen deutsche und britische Soldaten in Kabul in Afghanistan ein weiteres "Friedensmatch" aus und sangen im Rahmen dessen Weihnachtslieder.

Englands Tabellenführer Chelsea wird dem Ereignis am Stefanitag vor dem Premier-League-Duell mit West Ham mit einer Minute Beifall gedenken. Währenddessen sollen die Namen der im Krieg umgekommenen Spieler beider Londoner Clubs auf der Anzeigetafel ablaufen.