Was ist bloß los mit Marc Janko? In der Saison 2008/09 zauberte er im Trikot von Salzburg noch Schweißperlen auf die Stirn von Hans Krankl, weil er drauf und dran war, den Uralt-Rekord des "Goleadors" von 41 Saisontoren zu knacken. Marc Janko scheiterte knapp, aber seine 39 Treffer waren dennoch eine beachtliche Ausbeute.

Die Zeiten sind vorüber. Dem Höhenflug folgte der Sinkflug. Janko wechselte im Jahresrhythmus die Klubs, sein Torriecher schien ihm bei seiner Reise durch Europa aber irgendwo zwischen den Niederlanden und der Türkei abhandengekommen zu sein. Im Sommer 2012 wechselte der 29-Jährige vom FC Porto, wo er in einem halben Jahr nur auf zehn Liga-Einsätze und vier Tore kam, zum türkischen Traditionsklub Trabzonspor. Doch auch in der Türkei kehrte das Glück nicht zurück. Bislang stehen 14 Einsätze und ein mageres Tor zu Buche. Zu wenig, wie auch Trabzonspors neuer Trainer Tolunay Kafkas befindet. Ausgerechnet Jankos ehemaliger Mannschaftskollege aus lang vergangenen Admira-Zeiten setzte den rot-weiß-roten Torjäger auf die Tribüne.

Nächster Wechsel droht

Nun droht Marc Janko im Sommer der nächste Vereinswechsel. Auch wenn er selbst das Wort Wechsel noch nicht in den Mund nimmt. "Ich fühle mich in Trabzon wohl und werde weiter hart arbeiten. Ich stehe hier noch zwei Jahre unter Vertrag", sagt der gebürtige Wiener.

Trotz seiner prekären Situation dürfte Marc Janko zum Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen die Färöer (22. März) und Irland (26. März) stehen. Denn Österreichs Teamchef Marcel Koller glaubt weiter an Janko. "Natürlich ist es betrüblich, dass er nicht spielt. Aber eine Situation wie die kann sich auch schnell wieder ändern." Hoffentlich hat er recht, der Herr Teamchef.