Austria-Coach Peter Stöger erklärte drei Tage vor dem Derby gegen Rapid, er wolle den Vorsprung von sieben Punkten auf den zweiten Red Bull Salzburg weiter ausbauen. Diesbezüglich setzt Stöger auf Nacer Barazite derzeit noch keine allzu großen Hoffnungen. "Er hat körperliche Defizite, bei ihm besteht Aufholbedarf", sagte der Wiener über den Niederländer.

"Rückkehrer" ohne Druck

Auch in Salzburg setzt man die "Rückkehrer" nicht unter Druck. Dusan Svento und Alan machten nach ihren monatelangen Verletzungspausen zwar die Vorbereitung fast zur Gänze mit, "aber Wunderdinge dürfen wir von ihnen noch nicht erwarten", erklärte Assistenz-Coach Oliver Glasner in Vertretung des erkrankten Roger Schmidt.

Die "Bullen" haben im Hinblick auf eine erfolgreiche Titelverteidigung bereits einen Schlachtplan entworfen. "Vor der letzten Runde wollen wir vier Punkte auf die Austria aufgeholt haben, dann gibt es in unserem Stadion einen echten Showdown", sagte Glasner. Am 26. Mai empfängt Salzburg in der letzten Runde die Austria.

Erster Stolperstein für die "Veilchen" könnte schon am Sonntag Rapid werden. "Wir trauen uns zu, die Austria zu schlagen", erklärte Trainer Peter Schöttel, dessen Hoffnungen unter anderen auf den beiden Neuerwerbungen Branko Boskovic und Marcel Sabitzer ruhen. "Sie werden uns auf alle Fälle weiterhelfen. Ob das gleich von Beginn an so ist, wird man sehen", meinte der 45-Jährige.

Kluft nach oben schließen

Für Sturm-Graz-Coach Peter Hyballa geht es vor allem um die Absicherung eines Europacup-Platzes. "Doch ein bisschen nach oben schielen darf man immer." Die fünftplatzierten Rieder wiederum sind mit dem Aufbau eines jungen Teams beschäftigt. "Wir wollen unsere Mannschaft weiterentwickeln, unsere Tabellensituation lässt das zu. Wir wollen die Kluft zu den großen vier schließen", so die Devise von Betreuer Michael Angerschmid.

Hinter den Riedern geht es bereits gegen den Abstieg - so auch für den WAC. "Wir müssen uns in punkto Konstanz verbessern, und ich hoffe, dass wir in der Vorbereitung dafür die Basis gelegt haben", erklärte Coach Nenad Bjelica. Sein Admira-Kollege Dietmar Kühbauer freute sich, nach der Winterpause wieder bei Null beginnen zu können.

Heimo Pfeifenberger, Trainer des Vorletzten SC Wiener Neustadt, versprach: "Wir werden alles unternehmen, um in der Liga zu bleiben." Roland Kirchler setzt bei Schlusslicht Wacker Innsbruck auf die Fortführung des positiven Trends der letzten Herbstrunden.