Die Hütteldorfer haben in der elften Runde der Bundesliga die Tabellenführung verloren. Die Niederösterreicher hingegen liegen als Vorletzter bereits vier Punkte vor Schlusslicht Wacker Innsbruck.

Beim Führungstor durch Rakowitz wirkte Rapid in Gedanken noch beim unglücklichen 0:2 in der Europa League bei Metalist Charkiw. Mimm zog ungehindert auf der rechten Seite davon und spielte auf Rakowitz, dessen Schuss von Königshofer pariert wurde - Martschinko brachte den Ball aber noch einmal zur Mitte, wo Rakowitz wartete und aus kurzer Distanz einschoss.

Danach zogen sich die Gäste weit zurück, die im Vergleich zum Charkiw-Match an drei Positionen veränderten Rapidler agierten gegen die Menschenmauer vor dem gegnerischen Strafraum völlig ideenlos. Einzige Ausbeute waren zunächst harmlose Schüsse von Ildiz (12.) und Trimmel (33.) sowie relativ ungefährliche Kopfbälle von Prager (34.) und Ildiz (38.). Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurde der Druck etwas größer, mehr als ein knapper Fehlschuss von Ildiz (45.) schaute aber nicht heraus.

Rapid fand kein Rezept

Nach dem Seitenwechsel kam Alar für den an Augenproblemen laborierenden Hofmann, an der Charakteristik des Spiels änderte sich dadurch wenig. Rapid fand kein Rezept gegen die cleveren Wiener Neustädter und spielte lange keine enzige hochkarätige Chance heraus. Halbwegs vielversprechend waren lediglich ein Fehlschuss von Pichler in der 62. Minute und 16 Minuten später eine Hereingabe von Trimmel, die Alar und Boyd verpassten.

In der 86. Minute durften die Gastgeber doch noch über den Ausgleich jubeln. Nach Vorlage von Grozurek spielte Trimmel einen scharfen Pass zur Mitte, wo Boyd goldrichtig stand. So blieb Rapid auch die fünfte Bundesliga-Partie in Foge ungeschlagen. Die Niederösterreicher wiederum verpassten knapp ihren zweiten Sieg in den jüngsten 24 Meisterschaftspartien, machten aber immerhin einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf.