Einige Teilnehmer der Fußball-EM in Polen und der Ukraine haben zwei Wochen vor Turnierbeginn mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Bei Titelverteidiger Spanien etwa wurde Cesc Fabregas zwar in den endgültigen Kader berufen, der Barcelona-Mittelfeldspieler muss wegen einer Muskelblessur allerdings noch sieben bis zehn Tage pausieren. Englands Mittelfeldspieler Gareth Barry von Manchester City wurde am Samstag beim 1:0-Testspielsieg in Oslo gegen Norwegen wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt. "Wenn es ernst ist, wird mir das zu denken geben - wir haben nicht mehr viel Zeit", sagte Teamchef Roy Hodgson nach seinem erfolgreichen Debüt. Der Coach gibt bis spätestens Dienstag sein Aufgebot bekannt.

Unterdessen bangen die Niederländer um den Einsatz von Joris Mathijsen. Der Verteidiger zog sich bei der 1:2-Niederlage gegen Bulgarien in Amsterdam eine Verletzung am hinteren linken Oberschenkel zu. "Es scheint nichts gerissen zu sein, doch auch eine Zerrung dauert 10 bis 15 Tage", sagte Bondscoach Bert van Marwijk, der den 32-Jährigen als Partner von John Heitinga in der Innenverteidigung eingeplant hat. Zudem muss der Teamchef mit Erik Pieters bereits auf seinen etatmäßigen Linksverteidiger verzichten. Dafür könnten die Niederländer in ihrem ersten EM-Match auf einen Gegner treffen, der seinen Einsergoalie vorgeben muss. Der dänische Stammtorhüter Thomas Sörensen erlitt beim 1:3 gegen Brasilien in Hamburg eine Rückenblessur. Definitiv nicht bei der Endrunde dabei ist Polens Ersatz-Keeper Lukasz Fabianski wegen einer Schulterverletzung.