Erstligist Guangzhou Evergrande hat nach Lucas Barrios (Dortmund) eine weitere Fußball-Größe aus Europa nach China gelotst. Der italienische Trainer Marcello Lippi einigte sich mit dem Titelhalter auf einen Dreijahresvertrag. Er soll pro Saison netto zehn Millionen Euro kassieren. 2006 führte Lippi Italien zum WM-Titel, vier Jahre später scheiterte er mit der "Squadra Azzurra" in Südafrika indes. Im Süden von China vergoldet der 64-jährige Mann aus der Toskana seine Karriere nun endgültig.

Diego Armando Maradona könnte indes auf die internationale Bühne zurückkehren. Der einst weltbeste Kicker figuriert auf der Liste möglicher Trainer der Auswahl der Vereinigten Arabischen Emirate. Deren Verband wird von einem neuen Präsidenten geführt, der Maradona als Mitglied der "VAE-Familie" bezeichnete. Der 51-Jährige arbeitet derzeit in Dubai. Im Juli 2010 wurde er wenige Wochen nach dem 0:4-Debakel gegen Deutschland an der WM als Coach der Argentinier entlassen.

Kameruns Fußball-Legende Roger Milla ist nach seiner Kritik an der Verbandsführung als dessen Ehrenpräsident abgesetzt worden. Milla hatte der Verbandspitze um Präsident Iya Mohamed die Schuld am schwachen Abschneiden Kameruns in den vergangenen Jahren und der achtmonatigen Suspendierung von Teamkapitän Samuel Eto'o nach einem Spielerstreik wegen ausstehender Bonuszahlungen im Vorjahr gegeben.