Die Lustenauer mussten sich in der 34. Runde im Derby daheim gegen Altach nach einem spektakulären Finish mit einem 2:2 (1:0) zufriedengeben. Da der direkte Konkurrent Vienna einen 2:0-Auswärtserfolg gegen St. Pölten feierte, liegen die Vorarlberger nun zwei Runden vor Schluss zwei Punkte hinter den achtplatzierten Wienern. Der Neunte muss am 5. und 8. Juni in der Relegation gegen den GAK antreten.

Die Altacher waren in der Anfangsphase gegen die nervös wirkenden Lustenauer spielbestimmend. Bei einer Dreifachchance trafen Andreas Lienhart und Hannes Eder jeweils die Latte, Philipp Netzer vergab dann auch noch den Nachschuss (9.). Danach fand aber auch der FC Lustenau ins Spiel. Kurz vor der Pause bereitete Ali Osman die 1:0-Führung mustergültig vor, seinen Querpass von der rechten Seite verwertete der Kroate Enes Novinic (43.).

Gelb-Rot und Rot

Nach der Pause verteidigte Lustenau mit aller Kraft den knappen Vorsprung. Die Altacher schwächten sich selbst, denn Eder flog mit Gelb-Rot vom Platz (65.). Der Vorteil der numerischen Überlegenheit dauerte für Lustenau aber nur drei Minuten, denn Goalie Andreas Lukse sah nach einem Foul gegen den heranbrausenden Patrick Seeger wegen Torraub Rot (68.). Die Lustenauer hatten Glück, dass Referee Dieter Muckenhammer bei dem Foul an der Strafraumgrenze nicht auf Elfmeter, sondern nur auf Freistoß entschied.

Dennoch gelang den Altachern der Ausgleich, denn Netzer setzte einen wuchtigen Schuss aus 25 Metern ins linke Kreuzeck zum 1:1 (84.). Nach Handspiel von Netzer im eigenen Strafraum sah es nach einem Last-Minute-Sieg der Lustenauer aus, denn Florian Zellhofer verwertete den Elfmeter souverän in die Tormitte (93.). Mit dem letzten Schuss des Spiels gelang Altach aber durch Thorsten Schick noch einmal der Ausgleich (95.). Damit ist der FCL schon elf Partien gegen die Altacher sieglos (sechs Remis, fünf Niederlagen).