Die Mailänder schäumten nach den jüngsten beiden Partien in Catania (1:1) und Barcelona (1:3) über diverse Schiedsrichterentscheidungen, büßen soll das nun in der 31. Meisterschafts-Runde am Samstag im Giuseppe-Meazza-Stadion Fiorentina. Milan führt in der Tabelle zwei Punkte vor Juventus Turin, das auswärts gegen Palermo antreten muss.

"Jetzt müssen wir uns voller Enthusiasmus auf die Meisterschaft konzentrieren", sagte Milan-Kapitän Massimo Ambrosini nach dem Out im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Barcelona. Gegner Fiorentina ist in der Tabelle ordentlich abgerutscht und ist als 17. der Abstiegszone bedrohlich nahe gerückt.

"Juve" hat im Titelkampf den kleinen Vorteil, dass es im Falle von Punktgleichheit aufgrund der besseren Bilanz in den direkten Duellen die Nase vorne hätte. Die Turiner sind nach wie vor unbesiegt (16 Siege, 14 Unentschieden) und haben zuletzt mit eindrucksvollen Erfolgen gegen Fiorentina (5:0), Inter Mailand (2:0) und Napoli (3:0) aufgezeigt.

"Milan muss Blut spucken"

Trainer Antonio Conte zeigte sich vor dem Osterwochenende wortgewaltig. "Milan wird bis zur letzten Runde Blut spucken müssen, um Meister zu werden", kündigte Conte harte Gegenwehr an. Gleichzeitig appellierte Conte an seine Truppe: "Wir dürfen auf keinen Fall die Konzentration verlieren. Wir müssen uns immer wieder in Erinnerung rufen, dass wir noch nichts erreicht haben. Ich will meine Mannschaft mit Schaum vor dem Mund spielen sehen."

Hinter Milan und Juventus wird der Kampf um Rang drei und somit den letzten Champions-League-Startplatz fortgesetzt. Lazio (51 Punkte) hat derzeit die Nase vorne, dahinter lauern aber Samstag-Gegner Napoli, Udinese (jeweils 48), AS Roma (47) und Inter (44). Inter tritt am Samstag in Triest an. Dorthin weicht nämlich Cagliari fürs Heimmatch gegen die Mailänder aus, da die Sarden anhaltende Probleme mit den Behörden bezüglich des Umbaus des Heim-Stadions haben.