Nacer Barazite hat seinen bevorstehenden Wechsel von der Austria zum Fußball-Traditionsklub AS Monaco als "Lottogewinn" für die Wiener bezeichnet. Der niederländische Stürmer soll bei den aktuell in der zweiten französischen Liga engagierten Monegassen einen Vierjahresvertrag unterschrieben haben. Vonseiten der Austria gibt es aber noch keine Vollzugsmeldung des Transfers, der den Favoritnern laut niederländischen Medienberichten drei Millionen Euro bringen soll.

Zwar steht Barazites Ex-Klub Arsenal ein nicht unwesentlicher Anteil zu, trotzdem werden die Violetten beim Transfer des 21-Jährigen ordentlich kassieren. "Die Austria dachte, sie hat in der Lotterie gewonnen. Für den Klub ist es ein schöner Transfer, weil ich mehr oder weniger gratis von Arsenal gekommen bin", meinte Barazite gegenüber "De Telegraaf" (Dienstag-Ausgabe). Der U21-Internationale war bekanntlich erst vor einem Jahr von London nach Wien gewechselt. Im Herbst hatte er sich in der Europa League in die Notizbücher der Scouts geschossen.

Der Wechsel ins Steuerparadies Monaco sei nun ein wohlüberlegter. "Die Pläne in Monaco haben mich sehr angesprochen. Das ist ein wunderbares Projekt, wofür junge, talentierte Spieler gesucht werden", meinte Barazite. Monaco steht seit Jahresbeginn mehrheitlich im Besitz des russisches Milliardärs Dmitri Rybolowlew. Dieser plant den raschen Wiederaufstieg in die Ligue 1.

Für den Wechsel von Nacer Barazite zum französischen Zweitligisten AS Monaco gibt es noch keine offizielle Bestätigung. "Es ist noch nicht endgültig, weil er am Montag noch einen Test in München gemacht hat, der üblich ist bei solchen Transfers, und wir die Ergebnisse noch nicht kennen", sagte Austria-Sportvorstand Thomas Parits am Dienstagabend im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur.

Es werde aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Wechsel kommen. "Es ist ein Deal, wo glaube ich alle zufrieden sind. Monaco wird einen sehr guten Spieler bekommen und wir sind mit dem zufrieden, was wir bekommen", meinte Parits.