Felix Baumgartner hat am 14. Oktober Geschichte geschrieben: 65 Jahre nachdem der Pilot Chuck Yeager mit einem experimentellen Raketenflugzeug als erster Mensch überhaupt Überschallgeschwindigkeit erreicht hat, hat der 43-jährige Salzburger das im freien Fall geschafft. Baumgartner hat mit seinem Sprung aus einer Höhe von rund 39 Kilometern drei der vier angepeilten Rekorde gebrochen.

Rekorde wurden auch im Internet gebrochen - insbesondere in sozialen Netzwerken war der Stratosphäre-Sprung das Topthema. Neben Rekordwerten für den Live Stream des Sprungs auf YouTube (acht Millionen Zuseher) war der Spacejump auch auf Platz eins der weltweiten Twitter-Trends.

Dabei waren die Reaktionen überwiegend positiv: "Ein sensationelles Projekt! Ich bewundere jeden Menschen, der seinen Traum realisiert", schreibt ein Nutzer. "Dinge zu tun, die nie ein Mensch zuvor gemacht hat, sind die Antriebsfeder unserer Evolution, Inspiration und des technischen Fortschritts", zeigt sich ein anderer begeistert. Das größte Twitter-Lob dürfte jedoch von der US-Raumfahrtbehörde Nasa gekommen sein: "Congratulations to Felix Baumgartner and RedBull Stratos on record-breaking leap from the edge of space!"

Lob vom Bundespräsidenten

Bundespräsident Heinz Fischer gratulierte Baumgartner via Facebook zu seinem "großartigen Erfolg, der mit Mut und Beharrlichkeit erreicht wurde und weltweite Aufmerksamkeit findet. Österreich ist stolz auf Ihre Leistung!". Auf Facebook sammelte übrigens auch jenes Bild, das Baumgartner nach der Landung auf dem Boden kniend zeigt, mehr als 470.000 "Gefällt mir"-Klicks.

Neben viel ernstgemeintem Lob nimmt der Stratos-Sprung auch bereits etliche lustige Auswüchse an: Kommentare, wie etwa "Die Stratossphäre wird unbenannt in Baumgartner Höhe" oder "Egal wie high du bist, Felix Baumgartner war higher", verbreiten sich bereits rasant auf den sozialen Netzwerken und unter dem Hashtag #ichbinbaumgartner kann man auf Twitter ein eigenes Felix Baumgartner Tribute-Foto hochladen. Besonders viel Aufmerksamkeit hat auch ein Wiener Video erhalten: Ein Werbe-Gag, der den Stratos-Sprung mit Legomännchen nachstellt liegt bei mittlerweile knapp 260.000 Zugriffen. Ebenfalls zum wahren Internet-Hit entwickelt sich zudem der Stratos-Sprung, gepaart mit einer Katze (siehe Video oben).

Heftige Diskussionen auch auf kleine.at

Auch im Kleine Zeitung-Forum wird der Sprung heftig diskutiert: "Eine außerergewöhnliche Leistung", freut sich etwa User lobo01 , Hedon33 wiederum ziegt sich "zutiefst beeindruckt". Mario84 schreibt: "Gratulation Felix! Da sieht man was man mit genug Willen und Kampfgeist erreichen kann!". Doch auch kritische Stimmen sind zu lesen: "Eine völlig unnötige Geldverschwendung ", beklagt etwa User Schwarzrot . Viele andere stören sich an dem "künstlichen Hype" und beklagen die "unbezahlbare Werbung", wie etwa User tricky .

Baumgartner hatte sich fünf Jahre auf das Projekt vorbereitet. Ein zentrales Ziel der Mission "Red Bull Stratos" war es, wichtige Daten für die Wissenschaft zu sammeln. Sie sollen in Zukunft die Sicherheit in der Raumfahrt erhöhen.