Michael Grabner hat sich in Nordamerika positiv in die Schlagzeilen gebracht; abseits des Hockey-Rinks. Denn der Profi der Toronto Maple Leafs fiel durch ein ganz besonderes Geschenk auf, wie thehockeynews.com berichtet. Dank Grabner hatten die Denver Broncos nämlich beim Sieg in der Superbowl 50 zwei ganz besondere Fans im Stadion  - die ehemaligen Gasteltern des Kärntners. 

Während Grabners Zeit bei den Spokane City Chiefs in der WHL war Grabner bei der McCann-Familie einquartiert. Und Rachel McCann, Lehrerin von Beruf, war und ist ein riesiger Broncos-Fan. Im Gegensatz zu ihrer Umgebung, denn rund um Spokane sind die Seattle Seahwaks das Team Nummer eins.

McCann wurde Denver-Fan, weil es die Mannschaft war, die ihre älteren drei Brüder am meisten hassten, wie sie erzählt. Aber auch, wenn sie diese Leidenschaft ausbaute, in ihrer Familie mit zwei Kindern blieb sie Außenseiter. "Sogar mein Sohn mag sie nicht, er nennt sie Esel", erzählte McCann vor dem Finale der regionalen Zeitung "Spokesman" (hier der Original-Artikel).

Gehänselt

Und auch Grabner, der drei Jahre bei den McCanns wohnte, hänselte seine Gastmutter ob deren Leidenschaft für die Broncos. "Aber bevor ich in die USA wechselte, hat mich Football nicht interessiert. Aber wenn, dann habe ich immer die Gegner der Broncos angefeuert, nur um Rachel zu provozieren." 

Die Verbindung zur Gastfamilie blieb aber auch, nachdem Grabner nicht mehr in Spokane wohnte. Jedes Jahr besucht er mit seiner Frau Heather die Gastfamilie, erzählt Rachel, ihr zehnjähriger Sohn, besuchte Grabner oft in New York.

Die Überraschung

"Und dann kam ich eines Tages aus der Schule und mein Mann sagte mir, dass mich Michael via FaceTime erreichen will", erzählte McCann der Zeitung, "ich dachte, sie wollen mir sagen, dass sie ein Kind bekommen." Stattdessen gab es Tickets und Flug zur Superbowl nach San Francisco. Ein ganz besonderes Dankeschön dafür, dass Grabner Teil einer neuen Familie sein durfte und nach wie vor darf.

Auch gegenüber der Zeitung verriet Grabner nicht, was die Tickets gekostet haben. Nur so viel: "Es passte einfach perfekt! Eine Superbowl in San Francisco mit den Broncos." Und dann ergänzte er: "Als ich als junger Bub die Heimat verlassen musste, haben es die McCanns definitiv einfacher für mich gemach. Sie waren jung, es war einfach, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Es waren die besten drei Jahre meines Lebens, die ich bei ihnen verbringen durfte." Mit dem vielleicht besten Dankeschön für die Gast-Mama - auch wenn Grabner darauf wenig Einfluss hatte: Gewonnen haben die Denver Broncos gegen die Carolina Panthers ja auch noch.