Erst rund eine Minute vor Spielende rettete Michael Raffl in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Thomas das österreichische Eishockey-Nationalteam gegen die Schweiz in die Verlängerung. Bereits dies war eine erste Überraschung gegen die im Vorfeld favorisierten Schweizer. Der Sieg im Penaltyschießen besiegelte dann eine halbe Sensation.

Konstantin Komarek war im Penaltyschießen für den Sieg der Österreicher verantwortlich - er war der Einzige, der den Puck im Tor versenken konnte. Am Österreichs starken Schlussmann Bernhard Starkbaum bissen sich die Schweizer alle Zähne aus. "Jeder kämpfte für die Mannschaft. Wir sind eine junge Mannschaft, so ein Sieg steigert unser Selbstvertrauen enorm", freut sich Komarek mit seiner Mannschaft.

"Es ist schwer, die Gefühle unter Kontrolle zu halten"

"Ich bin glücklich, dass ich so einen Komischen reingemacht habe", war Michael Raffl nach Spielende froh über seinen 3:3-Ausgleich. Er sprach seinem Team ein Kompliment aus: "Die Jungs können stolz auf sich sein, wenn man drei Mal in Rückstand geht und das aufholt. "Die Mannschaft zeigte ein großes Kämpferherz. Ich war sehr überrascht von dem, was unsere junge Mannschaft heute geleistet hat."

Die Österreicher bewiesen gegen die Eidgenossen große, mentale Stärke. "Es ist schwer, die Gefühle unter Kontrolle zu halten, weil es so ein emotionaler Sieg war. Die Spieler haben so viel mentale Stärke bewiesen", ist auch Teamchef Daniel Ratushny angetan vom Kampf seiner Mannschaft.