Der VSV musste in Znaim eine 2:4-Niederlage hinnehmen. Obwohl die Vorzeichen klar für die Tschechen sprachen (JPLamoureux wurde geschont, ohne Unterluggauer, Mühlstein, Pance, Santorelli, Petrik), gestaltete sich das Duell über weite Strecken offen. Die Startphase gehörte allerdings deutlich den Hausherren. Mit viel Puckbesitz versuchten sie der Partie den Stempel aufzudrücken. Doch die Villacher erwiesen sich als harter Knochen. VSV-Trainer Greg Holst impfte seiner Truppe taktische Disziplin ein, die sie in dieser Drangphase erfüllen konnten.

Mit Fortdauer begannen die Blau-weißen ins Spielgeschehen einzugreifen und wurden mit der verdienten Führung belohnt. Jung-Adler Valentin Leiler versenkte den Puck sehenswert im Znaimer Tor. Doch die 95-minütige Torsperre von VSV-Goalie Lukas Herzogs durchbrach schließlich Stehlik mit einem verdeckten Fernschuss. Davon wirkten die Tschechen beflügelt. Wenig später stellten Sedivy und Colton Yellow Horn nach smartem Pucher-Pass auf 1:3. Die Partie schien gelaufen, auch weil die Znaimer ihre Fehlpassquote minimieren konnten.

Doch Brock McBride wollte das nicht hinnehmen. Das Eis war im Schlussabschnitt noch nicht getrocknet, als der VSV-Torjäger im Alleingang auf 2:3 verkürzt hatte. Wieder gestaltete sich das Spiel offen bis Sulak ebenfalls den Puck nach einem Solo zum Endstand versenkt hatte. Die Mobilisierung aller VSV-Kräfte blieb in der Schlussphase unbelohnt.

Znojmo - VSV 4:2 (0:0,3:1,1:1). Znojmo, 2.587. Tore: Stehlik (33.), Sedivy (37. PP), Yellow Horn (38.), Sulak (55./PP) bzw. Leiler (31. PP), BcBride (41.). Strafminuten: 6 bzw. 10.

MARTIN QUENDLER