Der VSV erwischte dank des McBride-Treffers nach 90 Sekunden einen idealen Blitzstart, konnte trotz folgender Überlegenheit den Vorsprung aber nicht ausbauen. Während die Wiener kaum ins Spiel fanden, machte Caps-Goalie Kickert zahlreiche Chancen der Hausherren zunichte. Erst im zweiten Drittel drehten die Gäste auf, nachdem der VSV eine 5:3-Überzahl nicht nützen hatte können.

Nun war es aber "Adler"-Tormann Lamoureux, der für saubere Verhältnisse in seinem Kasten sorgte. Erst im Schlussdrittel brach Schiechl den Bann der Caps (46.), doch Haydar stellte nur kurz darauf die VSV-Führung wieder her (49.) und verstärkte die Krise der Pokel-Truppe, die in den jüngsten acht Ligapartien nur einen Sieg feiern konnte. Für den VSV war es der erste Erfolg gegen die Caps im dritten Saisonduell.

"Wir haben unglücklich gekämpft. Wir haben leider im gesamten Spielverlauf nur ein Powerplay zugesprochen bekommen, das macht es schwer, auswärts zu bestehen", sagte Caps-Co-Trainer Phil Horsky. "Wir hätten nach dem 1:1 das Momentum auf unserer Seite gehabt, und dann just in dieser Phase nach einem platzierten Schuss das entscheidende 1:2 kassiert."

Salzburg, das durch Trattnig kurz vor Ende des ersten Drittels verdient in Führung ging, sah sich mit Fortdauer der Partie in Innsbruck einem immer stärker werdenden Gastgeber gegenüber. Goalie Brückler schien mit starken Paraden den Vorsprung aber über die Zeit zu bringen, ehe Ulmers Last-Minute-Treffer eine Verlängerung erzwang. Dort war es dann Kutlak, der bei seinem Comeback nach drei Wochen Verletzungspause in Unterzahl die Entscheidung zugunsten Salzburgs herbeiführte.

Während Salzburg weiter die Spitze ziert, hielten die Capitals Rang drei. Weder Znojmo noch die Graz 99ers konnten die Chance, die Wiener zu überholen, nutzen und haben nach wie vor je einen Punkt Rückstand. Znojmo ging bei den Bulldogs aus Dornbirn mit 1:5 (0:2,1:3,0:0) unter, Graz musste sich vor eigenem Publikum Schlusslicht Ljubljana mit 1:3 (0:1,0:0,1:2) geschlagen geben.