Der VSV beendet mit dem Sieg in Salzburg gleich zwei Serien: Die Villacher Adler feierten nach vier Niederlagen wieder einen Sieg und beendeten die vier Spiele währende Siegesserie des Meisters. Matchwinner für den VSV war der kanadische Stürmer Eric Hunter mit zwei Treffern (4./PP, 54.), Benjamin Petrik sorgte in der Schlussminute für den Endstand. Ben Walter gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (9./PP) für die Salzburger, die ihre CHL-Generalprobe vor der Reise zum norwegischen Vizemeister Storhamar verpatzten.

"Das war nix heute", sprach Routinier Daniel Welser danach Klartext. "Nach einem katastrophalen Start haben wir uns noch gefangen und ein gutes zweites Drittel gespielt. Aber im Schlussabschnitt haben wir zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht und unsere Chancen nicht verwertet. Teilweise waren wir unkonzentriert, teilweise haben wir zu kompliziert gespielt", sagte der Stürmer. Trainer Daniel Ratushny gestand auch: "Das war sicher nicht unser bestes Spiel".

Dem KAC gelang gegen den HCB Südtirol die Revanche für die Heimniederlage vor einer Woche. Verteidiger Thomas Pöck mit einem Doppelpack (28., 60.) und Manuel Ganahl (39.) schossen die Klagenfurter zum Erfolg.

Die weiteren Partien

In Wien boten die Caps den 3.620 Zuschauern in den ersten Minuten ein wahres Feuerwerk. Die Heimischen überrollten die Graz 99ers nach allen Regeln der Kunst, das Gastspiel des Schlusslichts war bereits nach 6:14 Minuten dank einer 4:0-Führung quasi entschieden. Florian Iberer nach 22 Sekunden und Mario Fischer nach 43 Sekunden sorgten mit zwei Toren für einen Blitzstart der Boni-Truppe, die auch nachlegte und durch Nikolaus Hartl (6.) und Andreas Nödl (7.) eine schnelle 4:0-Führung herausschoss.

Nach dem "Powerplay-Eishockey" im ersten Drittel schalteten die Caps einen Gang zurück, im Schlussdrittel aber prolongierte Derek Whitmore seine Serie. Der US-Amerikaner erzielte seinen achten Saisontreffer und trug sich damit im siebenten Spiel en suite in die Torschützenliste ein. Während die Grazer ihre fünfte Niederlage hintereinander einstecken mussten, zeigten sich die Wiener vor dem Rückspiel in der Champions Hockey League (CHL) am Dienstag beim tschechischen Meister HC Litvinov bestens in Schuss.

Die Linzer blieben aber dank einer sensationellen Schlussminute vor dem Rekordmeister. Ab der 24. Minute liefen die Oberösterreicher einem Rückstand nach, ehe das Liga-beste Powerplay innerhalb von 23 Sekunden zweimal zuschlug. Andy Kozek gelang mit zwei Mann mehr auf dem Eis 36 Sekunden vor der Schlusssirene der Ausgleich, Sebastien Piche schoss die Linzer 13 Sekunden vor dem Ende sogar noch zu einem Sieg in der regulären Spielzeit.

Im West-Derby gelang den Gästen aus Innsbruck eine frühe Führung, letztlich schlitterten die Haie aber in eine klare Niederlage. Kyle Greentree (11.) und Chris D'Alvise (16.) drehten das Spiel noch im Startdrittel zugunsten der Dornbirner Bulldogs, die nach zuletzt vier Niederlagen wieder einen Sieg bejubeln konnten und so den Anschluss an das Mittelfeld hielten.