Red Bull Salzburg steht im Finale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Der ÖEHV-Meister gewann am Sonntag beim KAC mit 3:2 n.V. und damit die "best of seven"-Halbfinalserie mit 4:0-Siegen. Im zweiten Halbfinale sind die Vienna Capitals dank eines 4:2-Heimsiegs gegen die Black Wings Linz mit 3:1-Siegen in Führung gegangen und können am Dienstag (17.45/live ServusTV) in Linz den Aufstieg fixieren.

KAC kämpfte in der heimischen Stadthalle um die letzte Chance, das zeigten die Rotjacken von der ersten Minute an. In einem intensiven, ausgeglichenen Spiel hatte KAC-Stürmer Thomas Koch eine frühe Führung auf dem Schläger, er fälschte einen Schuss nur an die Stange ab. Im Mitteldrittel gelang den Klagenfurtern aber die Führung, als Thomas Hundertpfund im Powerplay traf (23.).

Doch nur drei Minuten später schaffte Salzburg durch eine Energieleistung von Matthias Trattnig den Ausgleich. Der Kapitän, der nach einer Sperre von vier Spielen erstmals im Halbfinale im Einsatz war, schloss ein Solo von der eigenen blauen Linie zum 1:1 ab (26.). Der KAC erkämpfte sich im hektischen Schlussdrittel durch Jean-Francois Jacques (46.) wieder die Führung, doch neuerlich erzielte Trattnig drei Minuten später den Ausgleich (49.).

Der KAC hätte danach die Partie entscheiden können, der Rekordmeister vergab einige Chancen und konnte auch zwei Powerplay-Spiele nicht nutzen. Es sollte sich rächen: Nach nur 41 Sekunden der Verlängerung traf Dominique Heinreich im Powerplay und vollendete damit den "sweep" (Aufstieg in vier Spielen).

Video: Das sagen KAC-Spieler zum Saisonende

Caps erhöhen auf 3:1

Salzburg steht damit zum achten Mal in den jüngsten zehn Saisonen im Finale, in dem die Roten Bullen in der ersten Partie am Dienstag nach Ostern (7. April, 19.30) Heimvorteil haben. Möglicherweise geht es im Finale erstmals gegen die Capitals, die nun drei Chancen haben, den Aufstieg zu fixieren.

Denn die Caps haben den Schwung und das Selbstvertrauen vom Auswärtssieg in das mit 7.050 Zuschauern ausverkaufte Eissportzentrum Kagran mitgenommen. Die Wiener setzten die Black Wings von Beginn weg unter Druck und sorgten mit drei Treffern in den ersten 13 Minuten für eine komfortable Führung. Dustin Sylvester machte den Anfang, der Kanadier setzte nach seinem eigenen Schuss nach und schob den Abpraller zum 1:0 ein (3.). Die Verteidiger Patrick Peter mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck (9.) und Jamie Fraser mit einem zweimal abgefälschten Schuss (13./PP) legten nach.

Kris Foucault erhöhte nach einer herrlichen Aktion auf 4:0 (36.), doch die Linzer bewiesen einmal mehr Moral. Die beiden Top-Torjäger Brian Lebler mit seinem 41. Saisontor und Andy Kozek mit seinem 40. Treffer ließen die Black Wings wieder hoffen. Lebler fälschte in der letzten Sekunde des Mitteldrittels einen MacDonald-Schuss ins kurze Eck zum 1:4 ab, Kozek verkürzte in der 42. Minute auf 2:4. Danach gerieten die Wiener aber nicht mehr wirklich in Gefahr.

Video: Diese Kärntner stehen im EBEL-Finale