Die Statistik spricht gegen den KAC. Noch nie gelang es den Kärntnern, einen 0:3-Rückstand in einer Play-off-Serie noch umzudrehen. Die Rotjacken stehen nach der 4:6-Niederlage am Donnerstag in der Mozartstadt mit dem Rücken zur Wand, Red Bull Salzburg könnte mit einem Auswärtserfolg am Sonntag alles klarmachen und in das Finale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einziehen.

Nach einem umkämpften Match hatten die Salzburger vor Heimpublikum das bessere Ende für sich, Coach Daniel Ratushny war entsprechend erleichtert. "Das war kein normales Spiel heute. Wir haben anfangs zwar schnell zwei Tore geschossen, dann aber kein gutes erstes Drittel zu Ende gespielt. Die ganze Partie war von Hochs und Tiefs auf beiden Seiten geprägt und wir sind über den Sieg am Ende sehr glücklich", meinte er uns sprach von einem "Charaktersieg", hätten "die Jungs doch auch im Rückstand konsequent weiter gespielt".

"Ein starkes Spiel"

Am Sonntag (17.45 Uhr) ist auf Salzburger Seite der in den ersten drei Partien wegen eines Kniechecks gesperrte Kapitän Matthias Trattnig wieder mit dabei. Wollen die Klagenfurter weiter im Rennen bleiben, müssen sie nun viermal in Folge gewinnen. Dass das keine leichte Aufgabe wird, weiß auch Chefrainer Doug Mason. "Es war ein starkes Spiel, aus dem beide Mannschaften als Sieger hätten hervorgehen können. Doch wir wurden einmal mehr knapp besiegt und brauchen nun am Sonntag einen Heimsieg, um die Halbfinalserie zu verlängern."

Die Vienna Capitals gingen in der Serie mit einem 4:3 bei den Black Wings Linz mit 2:1 in Führung. Trainer Jim Boni wollte sich darauf nicht ausruhen. "Wir spielen gegen ein hervorragendes Team, das nie aufgibt. Daher müssen wir bereits wieder an Sonntag denken." Die Partie steigt in Wien und zeitgleich mit jener in Klagenfurt, ServusTV überträgt in Konferenzschaltung.